26-06-2021, 17:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-06-2021, 17:45 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Orthographie
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(26-06-2021, 16:53)Gundi schrieb: Ich werfe mal in die Runde, dass es freie Entscheidungen nicht gibt ...Wir lernen Verhaltensschemata und Haltungen. Und wenn unsere Neuronen in summa mehrere gleichwertige Entscheidungen wählen können, dann werden minimale Informationsunterschiede plötzlich relevant.
Ein Beispiel: Mit allen Mitteln "schnell reich werden zu wollen", ist für die meisten Menschen gar nicht so attraktiv, so dass sie alle gesellschaftlichen Sperren überwinden.
Natürlich kann man das als Konditionierung abtun. Aber wenn wir darüber hinaus nichts lernen, dann sind wir in der Tat unfrei.
(26-06-2021, 16:53)Gundi schrieb: Laut dem Neurowissenschaftler Sam Harris sind wir alle nur "biochemische Marionetten".Unser Ich-Bewusstsein mag eine Marionette des ganzen Denkapparates und seiner Hormon-Chemie sein oder sogar der ganze Körper. Das ist sein evolutionärer Zweck.
Wenn man im Leben keine Alternativen erlernt, bleibt man tatsächlich auf diesem Level hängen. Normalerweise lernt und kommuniziert unser Hirn - also wir - mit anderen. Und das alles zusammen ist wesentlich komlexer als ein Art chemische (hormonelle) Fremdbestimmung. Die alternativen Reaktionsmöglichkeiten sind eine Form der Freiheit.
(26-06-2021, 16:53)Gundi schrieb: Wer anderes behauptet muss einen freien Willen und damit einhergehend einen Körper-Geist-Dualismus annehmen.Ich bin vorsichtig mit "muss".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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