(27-04-2021, 11:01)Urmilsch schrieb: Wenn es so einfach ist Ulan, warum setzt du dich dann nicht hin und denkst mal darüber nach? Benötigt ein Mensch Schuhe? Nein die benötigt er nicht, denn sein Fuß wird einen Ballen entwickeln ähnlich dem der Hunde, so er keine Schuhe mehr anzieht. Was passiert denn wenn ein Mensch sich nicht mehr Kleidet und der Kälte dauerhaft ausgesetzt ist, natürlich im moderaten beginnend und nicht von 30 auf -30 Grad? Ich schätze mal sein Körper wird statt braunem Fettgewebe, weißes Fettgewebe ansetzen, welches er direkt in wärme umwandeln kann, genauso wie es auch die Robben machen und wer weiß, vielleicht wächst dir dann auch ein Fell, wenn deine Haarwurzeln ständiger Kälte ausgesetzt sind, wer weiß?
Auf jeden Fall gebe ich dir recht Ulan, man sollte tatsächlich mehr darüber nachdenken, wie die Welt wirklich funktioniert. Wenn es mit dem Denken hapert, dann solltest du es besser mal probieren, damit du deine eigene Denke eines Besseren belehren kannst, denn dann kannst du schon so einige Antworten finden, welche du gar nicht für möglich gehalten hättest. Wusstest du das ein Blinder sich ein Sonar einfach antrainieren kann und dann ähnlich einer Fledermaus sehen kann? Sind keine Missgeburten, sie bekommen es wenn sie es benötigen Ulan.
Hier sieht man, wie Unkenntnis von Evolution und ihren Zusammenhaengen zuschlaegt. Kamst Du nicht mal mit dem Dunning-Krueger-Effekt?
Beim Menschen haben eigentlich nur Babies braunes Fettgewebe (ein paar Stellen im erwachsenen Koerper ausgenommen): das ist das, was sie eigenstaendig Waerme erzeugen laesst und fuer ihr Oberflaechen/Volumenverhaeltnis eine gegenueber Erwachsenen bessere Kaelteresistenz ermoeglicht.
Die menschliche Evolution fand ueber Jahrmillionen in Afirka statt, also in tropischen Gebieten. Dass der Mensch keine Kaelteanpassung hat, ist also evolutionaer vollkommen verstaendlich. Menschliche Haare sind umfunktioniert. Wir haben eigentlich gar nicht weniger Haare auf dem Koerper als viele andere Tiere, aber die sind sehr klein, weil sie nicht der Isolierung dienen, sondern dem Gegenteil. Die menschliche Evolution, die auch zu unserem groesseren Hirn fuehrte, hatte ihre groessten Schuebe, als Menschen Hetzjaeger wurden. Der Fleischkonsum ermoeglichte die Hirnentwicklung, aber die Hetzjagd brauchte eine Optmierung der Waermeabfuhr. Der Mensch hat deshalb so viele Schweissdruesen auf der Haut wie so gut kein anderes Tier. Die Haare selbst sind optimiert darauf, den Schweiss beim Ausdauerlauf zu verdunsten.
Die Besiedlung der kuehleren Gebiete kam dann erst so spaet in unserer Entwicklung, dass wir uns schon kuenstlich zu helfen wussten (Menschen des Nordens haben aber ein paar evolutionaere Anpassungen). Primaten haben generell eine sehr schlechte Regulation der Koerpertemperatur, weshalb es ja fast gar keine Affenarten in gemaessigten und kalten Gebieten gibt. Unsere Anfaelligkeit fuer Erkaeltungserkrankungen macht das ja auch heute noch deutlich.
Aber ja, Du "denkst" lieber. Da kommt dann bei Dir leider nur Unfug heraus.