17-12-2020, 23:08
(17-12-2020, 10:11)Urmilsch schrieb: Ehrlich gesagt ändert es nichts an der Tatsache, dass diese Physiker die sich mit unserer Welt intensiv beschäftigten herausfanden und finden, dass die Materie nicht auf kleinster Materie basiert, sondern auf SchwingungenDas ist richtig, oder besser gesagt, dies entspricht den modernen Modellen, die die Verhältnisse von Materie, Strahlung, Energie, Raumzeit und die Umwandlungsprozesse beschreiben.
"Geistiges" (z. B. Geist, Bewusstsein, Merkfähigkeit) ist jedoch eine Systemeigenschaft informationsverarbeitender Systeme, für deren Hardware ich nicht einmal die Kernphysik bemühen muss und auch nicht irgendwelche Spezialeffekte wie Verschränkung von Teilchen (Photonen eingeschlossen). Das Verwirrende an diesen "informationsverarbeitenden Systemen" ist die Selbstbezüglichkeit, die zu einer Eigendynamik führt. D. h. diese System wirken in höchst unerwarteter Weise auf sich selbst ein. In vielen Fällen können solche Systeme nicht in einem klassischen Sinn beschrieben werden - genauso wie unsere Gedanken, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen. Dass sich komplexe physikalische (und chemische) Systeme so verhalten, wurde experimentell bestens bestätigt.
Also: Nicht "die Materie" (und ihre Wellennatur) hat im tiefstem Grund eine "geistige" Dimension, sondern komplexe, zusammen gesetzte, vernetzte, gut organisierte Materie. Deren Eigenschaften waren so schon am Beginn des 20. Jahrhunderts (also ohne Quanten und Relativität) bekannt.
(17-12-2020, 10:11)Urmilsch schrieb: (Schwingungen)... etwas was man eher dem Geistigen zuordnen könnte, zumindest in religiöser Sicht, denn genauso beschreiben es auch die indischen Schriften , jene Schriften die auch beschreiben, dass wir alle Erscheinungsformen des ein und selben Wesen sind, welches sich unbemerkt mit den Aussagen der abrahamitschen Schriften deckt.Nein, kann man nicht. Denn die "geistige Ebene" ist nicht die der Schwingungen sondern die der selbstbezüglichen Informationsverarbeitung. Daran ist nur das Ergebnis erstaunlich, nicht die Tatsache als solche. Letztere ist klassisch "bekannt" und von dir nicht einmal im Ansatz bedacht.
(17-12-2020, 10:11)Urmilsch schrieb: Eigentlich sollte mir wurschd sein was ein jeder denkt und doch bin ich der Ansicht, dass gerade der Glaube, der religiöse Bereich, die größte Stellschraube besitzt um etwas positiv auf diesem Planeten zu verändern, denn schlimmer wie derzeit, insb. in den religiösen Bereichen kann es fast nicht werden.Wie schön für dich! Für mich sieht es eher so aus, dass die globale Ressourcenverteilung Ursache von systembedingten Ungerechtigkeiten ist. Und diese wiederum erzeugen Hunger, Neid und schließlich Hass - gleichgültig, was die Religionen dazu sagen.
Man muss m. E. immer erst einmal die Situation der Menschen realistisch betrachten, um vielleicht durch Verhandlungen, Zugeständnisse und technische Hilfe einen zufrieden stellenden Ausgleich zu schaffen. Die "Gemeinsamkeiten" alter Schriften sind überhaupt kein Problem! Das Problem beginnt dort, wo die zunehmenden Sommertemperaturen die Ernten vernichtet und die Teiche austrocknet.
Diese Resourcen-Probleme sind nicht durch Glaube zu lösen, sondern nur duch politische Taten (wenn überhaupt).
(17-12-2020, 10:11)Urmilsch schrieb: Wir sind meiner persönlichen Meinung nach ein Planet voller Dämonen...Gewiss: Hunger, Durst, Hitze, Kälte, Krankheit (alles Ausdruck irgendwelcher Mängel, meistens am Nötigsten).
(17-12-2020, 10:11)Urmilsch schrieb: ... ich mache mal ein Beispiel wie verdreht diese Welt ist. Die Christlichen Kirchen hatten unlängst eine Debatte bezüglich des Abendmahls, dessen Umsetzung meines Erachtens nur offenbart, dass sie nichts, aber auch gar nichts verstanden haben.Richtig, aber unwichtig angesichts schwindender Ressourcen.
(17-12-2020, 10:11)Urmilsch schrieb: Es ist die logische Konsequenz aus dem Gleichnis des Abendmahls, denn zu Christi Gedächtnis sollen wir die Liebe untereinander aktiv leben und nicht eine Oblade konsumieren.Damit rennst du bei mir "offene Türen" ein. Aber Liebe ersetzt nicht die politisch notwendigen Schritte und den erforderlichen Verzicht auf unsere Art zu leben.
(17-12-2020, 10:11)Urmilsch schrieb: Ekkard: Das Wesen eines Massenirrtums ist es Teil dieses Irrtums zu sein und seine Handlungen als Korrekt einzustufen, sonst wäre es kein Massenirrtum. Das gab es in der Vergangenheit der Menschheit zu Hauf und wir sind meines Erachtens Teil solch eines Irrtums, welcher sehr wahrscheinlich an Umfang kaum zu übertreffen ist, nämlich dem Irrtum bezüglich dessen was wir den lebendigen Gott nennen, dessen Aussagen wir weder verstehen, noch korrekt einordnen können, denn könnten wird das, dann wäre Gottesdienst einzig und alleine der Dienst an den Mitmenschen und der Natur, dann würden wir nämlich der sichtbaren Form dessen dienen, welcher unsichtbar dieses gesamte Universum durchzieht, nämlich dem lebendigen Gott.Theologisch glaube ich dir das alles! Die Theologie oder ihre Irrtümer sind nicht das Problem!
Wir (Vielen) sind in der Tat das Problems. Wir sind aber in diesem System gefangen. Mit Gott hat das nichts zu tun, sondern mit den Verhältnissen, die unsere Vorfahren nichtsahnend so entwickelt haben - schlicht, weil sie gelebt, geliebt und gearbeitet haben. Diesen Karren können wir nur vorwärts aus dem Dreck ziehen! (Indem wir Ressourcen entwickeln z. B. bei der Energiegewinnung und -Einsparung)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard