03-12-2020, 10:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-12-2020, 20:37 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Quoting repariert, Zitat war falsch zugeordnet.
)
(03-12-2020, 00:32)Ekkard schrieb: Ich habe bloß noch keine religiöse "Kernaussage" gelesen, die die Konfliktfälle unserer Welt ernst nähme.
Die wirst Du auch nirgendwo finden.
Erstens war noch nie eine Religion in der Lage, länderübergreifende Konfliktfälle zu verhindern oder zu lösen. Im Gegenteil: religiöse Gegensätze haben kriegerische Auseinandersetzungen oft erst provoziert. Religion wirkte dabei eher als Brandbeschleuniger denn als Friedensstifter.
Wenn man, zweitens, allein an die heftigen Glaubenskämpfe an die ersten Jahrhunderte denkt, steht fest, dass sogar innerhalb des Christentums eigentlich nie Burgfriede herrschte - bis heute nicht. Es fing bei dem Streit zwischen Paulus und den Uraposteln Petrus/Jacobus an, führte über den Jahrhunderte währenden Zwist über den Arianismus, dann über das Mittelalter bis zur Reformation, wo es zhum endgültigen Schisma von der RKK kam. Einigung, wie man am Abendmahlsstreit sieht, nicht in Sicht.
MfG