30-11-2020, 19:58
(30-11-2020, 17:40)Ulan schrieb: Beleidigung hatte ich deshalb ins Spiel gebracht, da er ja eine ganze Gruppe pauschal als kriminell bezeichnet hat, was nach derzeitiger Rechtslage wohl nicht sitmmt.
Diesen Vorwurf "kriminell" kenne ich aus den Presseberichten aus der Verhandlung nicht. Die schrittweise Entfernung von dem "alten" 175er aber ist zutreffend.
Was bleibt, ist die Inszenierung des Pastors mit der Bibel unter dem Arm vor Gericht. Das ist doch unsere Materie hier im Religions-Forum.
Ist es angemessen, dass vor einer juristischen Institution des Staates eine Bibel als Rechtfertigungsgrund herhalten darf?
Nein, und nochmals nein.
Ebenso unangemessen wie das Urteil ueber religiöse Meinungsäußerungen in einem christlichen Eheseminar (auch wenn sie kurze Zeit online stehen), ebenso unangemessen ist der Versuch Latzel und seines Anwalts, Bibel-Inhalte fuer ein weltliches Urteil heranzuziehen. Ganz abgesehen davon, dass diese ohnehin historisch kaum relevant sein dürften.
Bitte auf strikte Trennung von Kirche und Staat achten, das gebietet schon unsere Verfassung. Und gilt fuer beide: Ankläger wie Angeklagter.
MfG