Was Ekkard meint, ist nicht das Vorbringen der Argumente selbst (obwohl natuerlich Argumente schon mal besser sind als rhetorische Hohlfloskeln), sondern dass Argumente verwendet werden, die einer Ueberpruefung standhalten. Dass man diese Ueberpruefung nicht immer selbst durchfuehren kann, ist richtig; da gehoert dann dazu, dass man ueber genuegend Allgemeinbildung verfuegt, um wenigstens eine Abschaetzung machen zu koennen, und dass man das am besten mit Fachmeinungen gegencheckt. Fachmeinungen werden von Spezialisten in ihrem Gebiet vertreten - also zur Archaeologie durch die von historischen Fakultaeten, die mit Geologen zusammenarbeiten, bei biologischen Fragen bei Biologen und Biochemikern, etc. Wie die Fachleute selbst ihre Argumente begruendet haben, haben sie veroeffentlicht, da das Pflicht ist und die Ueberpruefbarkeit ihrer Arbeit sicherstellt. Die Bibel ist keine Fachmeinung zu irgendwelchen dieser Fragen; sie gilt bestenfalls in einigen historischen Fragen als eine Evidenz unter anderen, und die Qualitaet dieser Bibelevidenz ist selbst in historischen Fragen von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Wo die Bibel dann wirklich relevant wird, sind religioese Fragen im engeren Sinne.
Wo Praytes recht hat, ist, dass eine Diskussion - auch eine oeffentliche - nicht gleichbedeutend ist mit dem Vorbringen stichhaltiger Argumente. Gerade im Verlauf einer Diskussion ist das Ueberpruefen von Argumenten schwierig - wobei das bei einer Internetdiskussion nur bedingt zutrifft, solange sie nicht in Echtzeit stattfindet, da man da ja schliesslich schon an vielen Quellen sitzt, die eine Ueberpruefung ermoeglichen. Ein Negativbeispiel dieses Diskussionseffekts ist die Flat-Earth-Bewegung selbst. Der Begruender dieser Bewegung hat ja mit oeffentlichen Debatten sein Geld gemacht (er verlangte Eintritt zur "Unkostendeckung") und dabei oft genug auch Diskussionen gegen fuehrende Wissenschaftler seiner Zeit haushoch gewonnen - jedenfalls in den Augen des Publikums. Er war halt ein begnadeter Redner, der durch seine ausgefeilte Rhetorik seine Gegner immer wieder niederrang. Gute Argumente stellen also nicht sicher, dass man Debatten gewinnt.
Und da kommen wir halt auf Ekkards Forderung zurueck: eine sinnvolle Diskussion kann nur auf der Basis von Argumenten passieren, deren Validitaet man gegencheckt, und zwar auf Fachquellen, wozu religioese Veroeffentlichungen auch zum Thema nicht gehoeren, da die oft genug nur Propaganda verbreiten. Mit rhetorischen Maetzchen kann man zwar - vermeintlich oder halt manchmal in den Augen Dritter auch real - Diskussionen gewinnen; trotzdem bringt das keine Erkenntnis.
Wo Praytes recht hat, ist, dass eine Diskussion - auch eine oeffentliche - nicht gleichbedeutend ist mit dem Vorbringen stichhaltiger Argumente. Gerade im Verlauf einer Diskussion ist das Ueberpruefen von Argumenten schwierig - wobei das bei einer Internetdiskussion nur bedingt zutrifft, solange sie nicht in Echtzeit stattfindet, da man da ja schliesslich schon an vielen Quellen sitzt, die eine Ueberpruefung ermoeglichen. Ein Negativbeispiel dieses Diskussionseffekts ist die Flat-Earth-Bewegung selbst. Der Begruender dieser Bewegung hat ja mit oeffentlichen Debatten sein Geld gemacht (er verlangte Eintritt zur "Unkostendeckung") und dabei oft genug auch Diskussionen gegen fuehrende Wissenschaftler seiner Zeit haushoch gewonnen - jedenfalls in den Augen des Publikums. Er war halt ein begnadeter Redner, der durch seine ausgefeilte Rhetorik seine Gegner immer wieder niederrang. Gute Argumente stellen also nicht sicher, dass man Debatten gewinnt.
Und da kommen wir halt auf Ekkards Forderung zurueck: eine sinnvolle Diskussion kann nur auf der Basis von Argumenten passieren, deren Validitaet man gegencheckt, und zwar auf Fachquellen, wozu religioese Veroeffentlichungen auch zum Thema nicht gehoeren, da die oft genug nur Propaganda verbreiten. Mit rhetorischen Maetzchen kann man zwar - vermeintlich oder halt manchmal in den Augen Dritter auch real - Diskussionen gewinnen; trotzdem bringt das keine Erkenntnis.