20-11-2020, 11:02
(18-11-2020, 22:42)Geobacter schrieb: Ohne dieses Zulassen des Miteinbeziehens uralter heidnischer Bräuche in die Katholisch-christliche Kirchen-Kultur, wäre das Christentum schon ziemlich bald wieder ausgestorben.
Genau! Dies ist auch der Grund, weshalb das Judenchristentum des Petrus und Jakobus ein zwei Generationen später sang- und klanglos im Sande verlief, also ausstarb.
Furore machte dagegen das rapide wachsende Heidenchristentum unter Paulus. Er war der Gründer des Christentums, kein anderer. Und Jesus selbst, wie der größte Teil der Kirchgänger heute glauben dürfte, war das erst recht nicht. Er wollte die "Kirche" (das jüdische Gesetz) reformieren, genau wie 1500 Jahre später Luther. Bei beiden endete der Reformversuch im Schisma. Und so wurden sich beide Gruppen in jeweils in ihrer Zeit auch spinnefeind. Auf christlicher Seite kostete es Millionen Menschen das Leben, zur Zeit der Jüdischen Auseinandersetzung im 1.Jh. blieb es in der Regel bei Verbalinjurien.
MfG
