(18-11-2020, 23:17)Praytes schrieb: Kommt halt darauf an, ob man die Vermischung von heidnischen Ritualen mit der christlichen Lehre als Maßstab für das Christentum oder für die Abkehr vom Christentum versteht.
Es heißt ja angeblich: "Gehet hin und lernt von allen Völkern"
In Africa gibt es Christen, die hölzerne Skulpturen von heiligen Krokodilen in der Hütte haben
Es ist ja gerade der Unterschied zum Judentum, daß das Christentum missioniert. Daß dabei laufend Kompromisse gemacht werden müssen, war seit dem Apostelkonzil klar.
Die Kultur des Judentums wurde geöffnet - und jahrhundertelang immer mehr erweitert. Dies begann mit der Beendigung der Beschneidung - dann begannen Christen Schweinefleisch zu essen - und schließlich kam Musik der "Gojim" dazu. Keltische Musikinstrumente statt der Harfe des King David, die Altrömische Orgel feierte dann ihren Siegeszug in der Christenheit, alpine Bäume (Tannen und Fichten) und keltische Gewächse (brit. Mistletoe) kamen in den christlichen Kult, Kühe wurden beim Almabtrieb feierlich geschmückt und gesegnet, Ställe und Felder wurden gesegnet (letzteres ein jahrtausendealter weit vorchristlicher Brauch in Iberien den sich die Bauern nicht nehmen lassen wollten). Schließlich kam es zur Mission außerhalb Europas - und da wurde das Bild noch viel bunter
Kulturhistorisch sehr interessant

