18-11-2020, 23:17
(18-11-2020, 22:42)Geobacter schrieb: Ohne dieses Zulassen des Miteinbeziehens uralter heidnischer Bräuche in die Katholisch-christliche Kirchen-Kultur, wäre das Christentum schon ziemlich bald wieder ausgestorben. Dass die Katholiken heute die überwiegende Mehrheit der Christen überall auf der Welt stellen, verdanken sie ja der Tatsache, dass die ersten missionierten Heiden von Ehemals neben dem Christlichen Gott, auch noch zeitlebens ihre alten Götter verehrten und weswegen sich ihre alten Traditionen mit den christlichen Ritualen vermischten. Hätten die Missionare von damals das nicht zugelassen.. gäbe es heute auch keine Zeugen Jehovas.
Kommt halt darauf an, ob man die Vermischung von heidnischen Ritualen mit der christlichen Lehre als Maßstab für das Christentum oder für die Abkehr vom Christentum versteht. Ist man ein guter Christ, wenn man heidnisches Brauchtum pflegt oder die "alten Götter" von damals durch moderne Gottheiten ersetzt? Oder kommt es darauf an, welche Definition die Bibel für das Christsein vorgibt? Die Unterschiede zwischen kirchlicher Doktrin und Bibel werden hier ja auch thematisiert. Das liefert natürlich auch für Rand- und Splittergruppen reichlich Potential... Gibt ja immerhin ein paar hundert verschiedene Gruppierungen neben den Kirchen, die alle von sich behaupten, dem Christus nachzufolgen.

