16-11-2020, 18:40
(16-11-2020, 13:58)Davut schrieb: Er gibt zu, dies von einer "himmlischen Offenbarung" zu haben. Toll! Würde mir doch eine himmlische Offenbarung sagen, wie die Lottozahlen am nächsten Samstag lauten. Ich spiele zwar kein Lotto, würde aber vielleicht dann damit anfangen.Da du ja auf Tatsachenhinweise mit Abwertungen auf persönlicher Ebene reagierst, kann ich mir die sachliche Gegenüberstellung der Argumente ja sparen. Aber was bringt es dir, das Abendmahl als ein von Paulus "gemachtes" Scheinmahl zu interpretieren, oder als "göttlicher Kannibalismus" (was auch immer das sein soll
In welchem Zusammenhang schrieb Paulus diesen seltsamen Brief, indem er unter anderem behauptet, dass die Frau aus der Rippe des Mannes gemacht wurde (11,8)? Der Brief richtet sich in breiten Zügen an eine offenbar tief gespaltenen Gemeinde in Korinth, die hellenistisch-römischem Einfluß unterlag.
Die bisherigen Abendmahle wollte er abschaffen, weil die Teilnehmer oft schon (so wörtlich) "betrunken" waren. Er war es, der aus einem Erinnerungsmahl ein Scheinmahl machte, zu dem jeder schon satt zu erscheinen habe.
Wenn er, wie vorgeschlagen aber thelologisch höchst umstritten die Einsetzungsworte selbst gesagt und dann Brot und Wein gegessen hat, war das göttlicher Kannibalismus, der uns in der Antike so oft begegnet.
Dieses Abendmahl, eines der Säulen christlichen Glaubens, begegnet uns - außer bei Paulus - mit den Einsetzungsworten Jesu nur in einem einzigen Evangelium: Lukas. Warum nicht in den anderen Evangelien? Das Joh entwickelt sogar eine regelrechte Abendsmahl-Antipathie. Alle vier müssten angesichts der Bedeutung des Spruchs doch eigentlich voll davon sein, statt sich mit Peanuts zu beschäftigen.
MfG

Würden alle Evangelien in aller Ausführlichkeit vom Abendmahl berichten, heißt es wieder, das einer von dem anderen abgeschrieben hätte - was ja ohnehin immer mal wieder als "Vorwurf" kommt...

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