@Geobacter: Der Stein wurde 300 Jahre nach seiner Erstnutzung verbaut; dass da noch irgendeine Verehrung des Tiberius eine Rolle spielte, ist unwahrscheinlich. Es war auch, wenn man die Bearbeitungsspuren anschaut, schon die zweite Wiederverwendung in einem anderen Bauwerk.
Dass ueber Pilatus weiter nichts bekannt ist, mag auch nicht ganz unbeabsichtigt sein. Ich kann mich gerade nicht erinnern, welches mehrbaendige antike Geschichtswerk zwar die logisch benachbarten Baende ueberliefert hat, aber gerade den fuer Pilatus relevanten Teil nicht. Ich finde das aber gerade nicht.
@Davut: Ich hatte da eine Standard-Rezension von Bert Rebhandl gesehen, anlaesslich der neulichen deutschsprachigen Neuausgabe. Zitat:
"Die entscheidende Konstellation ist den meisten Menschen vor allem durch ein geflügeltes Wort geläufig: "Ich wasche meine Hände in Unschuld", sagt der römische Präfekt Pilatus im Matthäus-Evangelium, wörtlich. "Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen." Darauf antwortet "alles Volk": "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder." Dass diese Stelle nicht gerade wie eine Tatsachenschilderung klingt, leuchtet auch dem unbedarftesten Bibelleser ein."
Ich glaube, der Herr Rebhandl hat da zuviel Vertrauen in die Menschheit.
Dass ueber Pilatus weiter nichts bekannt ist, mag auch nicht ganz unbeabsichtigt sein. Ich kann mich gerade nicht erinnern, welches mehrbaendige antike Geschichtswerk zwar die logisch benachbarten Baende ueberliefert hat, aber gerade den fuer Pilatus relevanten Teil nicht. Ich finde das aber gerade nicht.
@Davut: Ich hatte da eine Standard-Rezension von Bert Rebhandl gesehen, anlaesslich der neulichen deutschsprachigen Neuausgabe. Zitat:
"Die entscheidende Konstellation ist den meisten Menschen vor allem durch ein geflügeltes Wort geläufig: "Ich wasche meine Hände in Unschuld", sagt der römische Präfekt Pilatus im Matthäus-Evangelium, wörtlich. "Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen." Darauf antwortet "alles Volk": "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder." Dass diese Stelle nicht gerade wie eine Tatsachenschilderung klingt, leuchtet auch dem unbedarftesten Bibelleser ein."
Ich glaube, der Herr Rebhandl hat da zuviel Vertrauen in die Menschheit.

