12-08-2020, 16:29
(12-08-2020, 14:35)Ekkard schrieb:(11-08-2020, 21:59)ha’adam schrieb:1.)*Jesu Person und sein Evangelium (seine Verkündigungen) und das Alte Testament gelten als "Wort(e) Gottes".
2.)* Es wird immer ein Bisschen problematisch, mit Menschen diskutieren zu wollen, die eine Glaubensvariante absolut gültig setzen.
3.)*Hingegen kannte er sich gut in den Befindlichkeiten und Schwierigkeiten seiner Zuhörer aus.
Nummerierung von mir (Davut) erzeugt.
Zu 1.) ich denke, das ist in der Theologie inzwischen so kongruent, dass man es gar nicht mehr verteidigen müsste.
Zu 2.) Ungünstigstenfalls, das muss man einräumen, trifft dies für Gläubige und Ungläubige gleichermaßen zu. Auch eine Erfahrung dieses Forums. Aber man muss die Diskussion ja deswegen nicht als hoffnungslos einstufen und einstellen.
Zu 3.) Er wandte sich an illiterati, ungebildete, überwiegend arme Leute, deren Sprache er sich auch in seinen Gleichnissen bediente: ländlicher Kolorit mit Einsprengseln aus dem Alltag seiner Zuhörer (Weizenkörner, Senfkörner, Reich Gottes usw.
Die spätere theologische Aufplusterung durch Texte, die am einfachen Volk vorbei gingen (und auch heute noch gehen) , treffen die Botschaft Jesu genauso wenig wie Paulus, der an seinem Leben überhaupt nicht interessiert war. Er verkündete das Kreuz, nicht den Menschen. Das Ergebnis, auch wenn sich immer mehr von dieser Religion abwenden, sehen wir heute. Ich beklage es.
MfG