Oh, ich bin das alles aus erster Hand gewohnt. Ich hatte fuer lange Zeit Mormonen und auch Southern Baptists als Kollegen, aber die Pentecostals kamen mir immer als die Radikalsten Vertreter von Religion in der Gegend, wo ich wohnte, vor. Die hatten auch oft ein Bekehrungszelt direkt vor dem Eingang zu meiner Arbeitsstelle, und ihre Versuche, mich von der woertlichen Richtigkeit jedes Bibelsatzes zu ueberzeugen, fand ich immer faszinierend. Endzeitprediger standen natuerlich sowieso oefter mal an der Strassenecke und zogen das Publikum mit ihrem Geschrei magisch an. Das wurde zum Teil durchaus nicht uninteressant, da eine Ausbildung in Rhetorik bei amerikanischen High Schools durchaus ueblich ist. Selbst fuer Amerikaner, die das verpassen, kommt fast immer eine Karriere im Einzelhandel (ein typischer Schueler-Job) dazu. Besonders sachlich ging's dabei natuerlich nicht gerade zu.
Aber als Deutsche sollte man da nicht sofort die Nase ruempfen, das ist halt ein Mentalitaetsunterschied. Der Prozentsatz von Wunderglaeubigen (Threadthema!) liegt in Deutschland auch bei 66% (wenn ich mich recht erinnere), also ueber den Mitgliederzahlen der Kirchen, und im Osten glauben mehr Leute an Wunder als an Gott. Der Naehrboden ist also auch hier da.
Aber als Deutsche sollte man da nicht sofort die Nase ruempfen, das ist halt ein Mentalitaetsunterschied. Der Prozentsatz von Wunderglaeubigen (Threadthema!) liegt in Deutschland auch bei 66% (wenn ich mich recht erinnere), also ueber den Mitgliederzahlen der Kirchen, und im Osten glauben mehr Leute an Wunder als an Gott. Der Naehrboden ist also auch hier da.

