31-03-2020, 08:50
(30-03-2020, 20:18)Geobacter schrieb: Was soll ansonsten die Bekenntnis, gegen die Todesstrafe zu sein, wenn man daran zweifelt, dass es auch eine von der persönlichen Meinung und vom persönlichen Glauben unabhängige Menschenwürde gibt?
Gute und zugleich schwierige Frage. Hier kommt wohl die Empathie und auch das eigene Absichern zum Tragen. Möchte ich selbst in einer Gesellschaft leben, die keine zweite Chance erlaubt und unliebsame Personen umbringt? Vielleicht würde mich das selbst ja auch einmal treffen (oder andere drakonishe Strafen)? In dem ich anderen Menschen gewisse Rechte zugestehe, mache ich diese auch für mich gültig.
Eine "von der persönlichen Meinung und vom persönlichen Glauben unabhängige Menschenwürde" benötigt es dafür imho nicht.
(30-03-2020, 20:18)Geobacter schrieb: Damit meine ich, dass es auch Menschen gibt, die es eigentlich gar nicht geben sollte..weil sie nichts und überhaupt nichts von dem Wenigen haben, das uns Menschen im wesentlichen vom Tier unterscheidet.. nämlich ein bisschen soziale Intelligenz.
Der Unterschied zwischen Mensch und Tier (im engeren Sinne) ist gradueller Natur, nicht absoluter. Wir finden im Tierreich natürliche auch soziale Intelligenz, ebenso wie Kultur.