(21-03-2020, 11:14)eddyman schrieb: Für einen wissenschaftlichen Materialisten gibt es nichts glaubhafteres als ein Messinstrument. Oder nicht?
Was verstehst Du unter "glaubhaft"? Ein Resultat, das ein Messgeraet liefert, ist zumindest erst mal ein Datenpunkt. Dieser muss dann interpretiert werden, und Fehler muessen eliminiert werden, soweit moeglich (eine 100%ige Eliminierung von Fehlern ist auch aus theoretischen Gruenden unmoeglich). Das Entscheidende ist also nicht das Messinstrument, sondern die Methode, wie Datenpunkte ausgewertet werden, unabhaengig davon, wie sie jetzt erhoben werden. Dafuer gibt's wissenschaftstheoretische Ansaetze, die sich bewaehrt haben, da sie im Gegensatz zu anderen Methoden tatsaechliche Ergebnisse liefern.
(21-03-2020, 11:14)eddyman schrieb: Demnach müsste er tot sein. Ist er aber offensichtlich nicht. Ist doch absurd, oder? Aber wahrscheinlich weiß ich nicht, was 'absurd' bedeutet.
Was? Warum sollte ein wissenschaftlicher Materialist aufgrund des Glaubens an irgendein Messinstrument tot sein? Wo wir schon von absurd reden...
(21-03-2020, 11:14)eddyman schrieb: Natürlich ist das eine Weltanschauung, die eine gewisse Sicherheit verspricht. Das Problem ist, dass das nur einen kleinen Ausschnitt des Wirklichkeitsspektrums ausmacht.
Vor allem hat Wissenschaft in ihrer Methode spuerbare Erfolge. Dass sie nur einen Teil der Wirklichkeit erfassen kann, ist jedem Wissenschaftler klar. Da aber sonst niemand darueber hinauskommt, ist's auch egal.
Leider ist es eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache, dass unser Hirn uns dauernd irgendetwas vormacht. Nicht mal unser Gedaechtnis ist stabil, sondern im staendigen Fluss. Aus diesem Grund ist es immer gut, subjektiven Erlebnissen zu misstrauen. Sie sind bestenfalls ein Ansatzpunkt, irgendwo weiterzuforschen.