29-12-2019, 02:50
(28-12-2019, 22:18)Stefan82 schrieb: Der Punkt auf den ich eigentlich hinaus wollte ist die Frage auf welche Art eine Gotteserfahrung am Ehesten möglich ist, wie der Mensch zu dem Bild werden kann, dass Gott von ihm hatte bevor er Welt erschuf. Buße soll von der Sünde befreien. Mit Leiblichkeit ist nicht zuerst ein gesundes Leben gemeint. Es ist eher die Frage ob die Lebenshaltung eher auf Vergängliches gerichtet ist oder auf der Ahnung desen, was ewig ist. Und dies Ahnung des Ewigen wird in der Konzentration auf ein geistiges Leben, das ein Mensch durch das spühren und ausdrücken seines Wesens erreichen kann ermöglicht. Um die Frage welcher Wesensausdruck einem Menschen in Wahrheit am besten entspricht, wodurch er das Gefühl hat heimzukommen und nicht mehr Unzufrieden zu sein mindestens für den Moment seines Tuns.
Meines Erachtens verknüpfst du da mehrere Dinge miteinander, die so wohl nicht zusammenpassen. Das macht eine Beantwortung sehr schwierig bis unmöglich.
Zunächst müsstest du mal sagen, was du mit "Welt" meinst. Das ganze Universum, die Erde, die Menschheit insgesamt, oder was sonst?
Meine persönliche Meinung dazu ist, dass Gott nichts von dem zuvor von mir genannten geschaffen hat. Da vertraue ich eher auf die Ergebnisse der Evolutionstheorie.
Mir ist auch nicht klar, was du dir unter einer Gotteserfahrung vorstellst.
Das Bild Gottes (des unsichtbaren Gottes) ist nach meinem Verständnis der Mensch Jesus Christus. Da Jesus den Willen Gottes getan hat, ist er ein Sohn (Kind) Gottes, wie jeder andere Mensch auch, der den Willen Gottes tut.
Allerdings hat Jesus eine Vorrangstellung von Gott gegenüber allen anderen Kindern Gottes erhalten.
Von der Sünde befreit, die Sünde nicht mehr zu tun.
denn wer nicht mehr sündigt hat sich von der Sünde abgewendet, ist also umgekehrt und hat damit Buße getan. Diesem Menschen werden seine früheren Sünden vergeben, was auch Jesus gepredigt hat. Das steht schon im Buch Hesekiel geschrieben,
Ist also keine "Erfindung" von Jesus.
Was nun das Leibliche betrifft, wobei der Leib letztlich auch Fleisch (Gewebe) ist, so steht in den Evangelien geschrieben, dass das Fleisch nichts nützt, sondern der Geist lebendig macht.
Siehe dir eine Leiche an, die nach wie vor Fleisch (Gewebe) ist, und du wirst erkennen, dass in ihr kein Leben ist, weil kein Geist mehr in ihr ist.
Die Lebensgestaltung sollte so ausgerichtet sein, dass sie der Goldenen Regel entspricht, was ich früher schon mal schrieb.
Das Gute tun, führt zum (ewigen/dauerhaften) Leben und das Böse tun zum Tod. Daran erkennt man, wessen geistiges Kind du bist: Gottes oder des Teufels.
Wer aber bisher ein Sünder war und sich dann dem Guten zuwendet und nicht mehr sündigt, der ist von den Toten zu den Lebenden hinübergegangen.
Schon gemäß der Antwort des Konfuzius (siehe meinen Hinweis auf Wikipedia - Goldene Regel),
wirst du dauerhaft in Frieden und Zufriedenheit leben können und nicht nur für den Moment.
Viele Grüße
Herbert
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