(07-10-2019, 21:16)Herodotus schrieb: Lieber Geo,
wer als Theologe und Pfarrherr an Burnout erkrankt ist wohl selbst dran schuld. Wenn ihn das Studium zum Atheisten macht, ist er schludrig gewesen. Predigt hat nichts mit einem "heiligen Sollen" zu tun, sondern mit einem "fröhlichen Dürfen". Wie es doch Paulus so schön sagte: "Zur Freiheit hat euch Christus befreit..." Nur draus machen muss man schon selbst was.
Ich glaube nicht, das es bei der Mehrzahl der frommen Trump Wähler um Theologen geht. Das dürfte eine Minderheit sein.
Glaubenswahn? Schlimm, wenn glauben zum Wahn wird. Sollte man tunlichst meiden. Genau so, wie alle anderen apodiktischen Idiotien.
Freiheit sieht nämlich anders aus.
Schon gut, werter Herodotus..
ich weis ja, dass besonders Gott-gläubge Menschen sich in ihrem eigenen Urteil gerne für "unfehlbar" (Glaubensgewissheit) halten und in diesem Interesse alles ausblenden, was die einfache wie ebenso meist sehr bequeme Ordnung in ihrer Weltanschauung stört.
Bezüglich der störanfälligen Psyche von Priestern und Pastoren, wie überhaupt der von Menschen, kenne ich mich aber halt nun mal einfach zu gut aus, als dass ich darauf Rücksicht nehmen könnte.
An Burnout kann jeder erkranken... und wirklich selber schuld, sind daran nur die allerwenigsten.
Jeder Mensch strebt nach einem möglichst angenehmen Gleichgewicht bezüglich seiner Emotionen. Und nicht jeder ist in diesem Sinne gleich belastbar, bzw. stessresistent. Grund dafür, sind fast immer ungünstige oder auch günstigere erbliche Veranlagungen bezüglich jener Drüsen, welche alle jene Hormone produzieren die im Zusammenspiel sowohl für unser körperliches wie auch seelisches Wohlbefinden sorgen. Zudem kann es auch noch im Laufe des Lebens zu Anomalien in der Hormonproduktion der einzelnen Drüsen kommen... und was dann auch meist zu Veränderungen des Persönlichkeitsprofiles führt. Das ganze ist zudem auch noch sehr störanfällig durch äußere Einflüsse / Beeinflussungen.
In diesem Sinne ist auch niemandem "Schludrigkeit" vorzuwerfen, der im Theologiestudium zum Atheisten wird. Ich kann zwar von nur meinen persönlichen Erfahrungen her, nicht auf das große Ganz schließen, aber, bei all jenen Theologiestudenten welche ich persönlich kenne und die während ihres Theologiestudiums ihren Gottglauben verloren haben, handelt es sich um sehr intelligente wie auch besonders Aufmerksamkeits-begabte und auch emotional gesunde Artgenossen, die alles andere als "schluderig" sind, bzw. gewesen sind.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........