(06-10-2019, 18:52)Ulan schrieb: Du hast Dich ja selbst ueber die lange Ausbildungszeit der Priester echauffiert, und wer dann ein Jahrzehnt oder gar Jahrzehnte seines Lebens in eine Profession investiert hat, die keinerlei sinnvolle "Nachnutzung" erlaubt, und dann Gehalt und Pension aufgeben soll, steht halt vor einer schwierigen finanziellen Entscheidung. Dass da oft genug fuer das Weitermachen entschieden wird, ist halt nachvollziehbar.
Wahrscheinlich haben auch Priester Glaubenszweifel
Aber als "Atheisten" kann man sie wohl nicht bezeichnen.
Das ist etwas ganz anderes
Glaubenszweifel hatte sogar der hl. Petrus - statt auf Gottes Hilfe zu warten, griff er zur Waffe und hieb dem Häscher das Ohr ab
Und in derselben Nacht war er so schwach, daß er Jesus 3 Mal verleugnete. Nachher weinte er sehr!
Und Judas denunzierte Jesus beim Sanhedrin. Judas war aber kein Atheist - das steht nicht in der Bibel
Judas war gläubiger Jude (Judenchrist) und er wollte Jesus zwingen, die Legion der Engel zu rufen
Als sich Jesus dann widerstandslos verhaften ließ, bereute Judas seine dumme Tat und beging Selbstmord
Schlechte Bilanz: Von 12 Aposteln waren 2 glaubensschwache
Das sind 17 %
Warum soll es unter heutigen Priestern besser sein ?
Beim Lesen der Bibel (AT und NT und vor allem Apokalypse) kommen vielen Menschen Glaubenszweifel
Ist ja auch eine sehr widersprüchliche Lektüre
Aber Atheisten werden sie keine
Wohl jeder Christ hat massive Glaubenszweifel in seinem Leben, wird aber kein Atheist
Denn der Atheimus ist ebenfalls ein Glauben - da unerwiesen und in sich widersprüchlich
Und nach der Auferstehung Jesu hatte der hl. Thomas Glaubenszweifel - "der ungläubige Thomas"
Somit wird die Bilanz noch schlechter: Von 12 Aposteln waren 3 glaubensschwache
Sind wir schon bei 25 %

