'Bion' hat heute im Lexikon des Religionsforums einen sehr interessanten und ausführlichen Artikel zum Stichwort Fronleichnam geschrieben
Interessant auch das folgende Detail:
"Die Prozession war ursprünglich nicht Teil des Festes gewesen, wenngleich Quellen von fallweise angeschlossenen frühen Prozessionen (Köln, St. Gereon 1278, Benediktbeuern 1286, Hildesheim 1301) berichten."
Offenbar gab es schon immer fallweise Prozessionen, aber diese waren nicht die Regel. Erst als die Kirche erkannte, daß diese fallweis beobachteten Prozessionen Anklang in den Siedlungen fanden, wurden sie allgemein eingeführt
Ich glaube nicht, daß das Paradigma des "wandernden Gottesvolkes" Allgemeingut der Katholiken ist
Die Idee vom "wandernden Gottesvolk" dürfte ein modernes Wunschdenken sein
Wenn man ein Ziel hat, beginnt man zweifellos zu "wandern"
Aber umgekehrt geht es nicht. Wenn kein Ziel vorhanden ist, das vom gesamten Gottesvolk gewünscht wird, hat es keinen Sinn eine Wanderung des Gottesvolkes zu vermuten
Der Ausdruck "wanderndes Gottesvolk" geht zwar ursprünglich auf den Kirchenvater Augustinus zurück (Wikipedia) aber in der heutigen Zeit kann sich wohl kaum ein Katholik damit identifizieren
Es sind immer nur Aktivisten, die das fordern - aber wenn man 10 Aktivisten fragt wohin die Reise nach ihrer Ansicht gehen solle, wird man 12 Antworten bekommen . . .
Interessant auch das folgende Detail:
"Die Prozession war ursprünglich nicht Teil des Festes gewesen, wenngleich Quellen von fallweise angeschlossenen frühen Prozessionen (Köln, St. Gereon 1278, Benediktbeuern 1286, Hildesheim 1301) berichten."
Offenbar gab es schon immer fallweise Prozessionen, aber diese waren nicht die Regel. Erst als die Kirche erkannte, daß diese fallweis beobachteten Prozessionen Anklang in den Siedlungen fanden, wurden sie allgemein eingeführt
(21-06-2019, 15:18)Herodotus schrieb: Wohin die Kirche wandert, wenn ich sie als wanderndes Gottesvolk betrachten möchte, ist kaum mehr ersichtlich.
Ich glaube nicht, daß das Paradigma des "wandernden Gottesvolkes" Allgemeingut der Katholiken ist
Die Idee vom "wandernden Gottesvolk" dürfte ein modernes Wunschdenken sein
Wenn man ein Ziel hat, beginnt man zweifellos zu "wandern"
Aber umgekehrt geht es nicht. Wenn kein Ziel vorhanden ist, das vom gesamten Gottesvolk gewünscht wird, hat es keinen Sinn eine Wanderung des Gottesvolkes zu vermuten
Der Ausdruck "wanderndes Gottesvolk" geht zwar ursprünglich auf den Kirchenvater Augustinus zurück (Wikipedia) aber in der heutigen Zeit kann sich wohl kaum ein Katholik damit identifizieren
Es sind immer nur Aktivisten, die das fordern - aber wenn man 10 Aktivisten fragt wohin die Reise nach ihrer Ansicht gehen solle, wird man 12 Antworten bekommen . . .
