03-03-2019, 19:08
(03-03-2019, 15:47)Ulan schrieb: Na ja, das merkwuerdige Wechselspiel fundamentalistischer amerikanischer Kirchen und des israelischen Staates (fuer letzteren ist das ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor) weist ja durchaus darauf hin, dass gewisse Theologen sich nicht scheuen, derlei Ansichten zu vertreten. Irgendwelche Konsequenzen hat das ansonsten nicht.
In Ländern mit vorwiegend anglo-keltischer Bevölkerung ist es im Vergleich zu Ländern Kontinental-Europas einfacher, auf die Offenbarung näher einzugehen. Weniger als europäische weigern sich amerikanische Theologen, Bezüge zwischen biblischen Vorhersagen und der Aktualität herzustellen.
(03-03-2019, 15:47)Ulan schrieb: Das hat also nichts mit "Wagen" zu tun; auch paepstlicherseits ist ja schon Bedauern darueber geaeussert worden, dass es die Offenbarung des Johannes in die Bibel geschafft hat.
Es braucht keiner geistigen Klimmzüge, um die im 17. Kapitel der Offenbarung genannte Kurtisane identifizieren zu können. Die Führung der römischen Kirche hatte nachvollziehbare Gründe, der Aufnahme der Offenbarung in den Kanon nur zögerlich zuzustimmen. Eigentlich stand dieser Religion die Entscheidung gar nicht zu. Nicht nur katholische, auch heutige evangelische Theologen wissen mit biblischen Vorhersagen wenig abzufangen. Das liegt keineswegs nur an der Kompliziertheit der Schrift.

