20-02-2019, 23:27
Mir wird einmal mehr bewusst, dass wir über Gott nur auf jene Vorstellungen zurück greifen können, die irgendwann einmal von Menschen (in der Regel Priester) aufgeschrieben wurden und weiter erzählt werden. Wir müssen uns davor hüten, daraus einen Gott zu machen.
Gott erfüllt allein dadurch keine Erwartungen. In dieser Hinsicht stimme ich mit Geobacter überein. Ich möchte aber noch einen Schritt weiter gehen: Gott hat aus demselben Grund keine Bedürfnisse, gleichgültig, ob die uns irre- oder weiterführen. Nicht Gott leitet uns, sondern die Notwendigkeit mit Mensch und Umwelt ein Leben lang zurecht zu kommen. Auf diese philosophische (soziologische) Notwendigkeit führt uns im ersten Anlauf der Glaube. Ulan sprach von einem "Glaubensvorschuss".
@J112: In diesem Sinne: Nicht Gott sagt uns, dass er die Menschen liebt, sondern die Überlieferung durch Menschen sichert uns dies vor allem im Neuen Testament zu. Annehmen müssen wir das von uns aus - oder es bleiben lassen. Wie gesagt, darin gibt es keine Gewissheit!
Wie zerbrechlich diese Vorstellungen sind, zeigt uns das Vaterunser: … und führe uns nicht in Versuchung! Darin klingt ja an, dass die Überlieferung durchaus Gott verantwortlich macht für Versuchungen.
Gott erfüllt allein dadurch keine Erwartungen. In dieser Hinsicht stimme ich mit Geobacter überein. Ich möchte aber noch einen Schritt weiter gehen: Gott hat aus demselben Grund keine Bedürfnisse, gleichgültig, ob die uns irre- oder weiterführen. Nicht Gott leitet uns, sondern die Notwendigkeit mit Mensch und Umwelt ein Leben lang zurecht zu kommen. Auf diese philosophische (soziologische) Notwendigkeit führt uns im ersten Anlauf der Glaube. Ulan sprach von einem "Glaubensvorschuss".
@J112: In diesem Sinne: Nicht Gott sagt uns, dass er die Menschen liebt, sondern die Überlieferung durch Menschen sichert uns dies vor allem im Neuen Testament zu. Annehmen müssen wir das von uns aus - oder es bleiben lassen. Wie gesagt, darin gibt es keine Gewissheit!
Wie zerbrechlich diese Vorstellungen sind, zeigt uns das Vaterunser: … und führe uns nicht in Versuchung! Darin klingt ja an, dass die Überlieferung durchaus Gott verantwortlich macht für Versuchungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

