04-02-2018, 21:44
(04-02-2018, 21:19)Egosumquisum schrieb: Ich sehe mir das aus schweizerischer Sicht an. Zumindest in der kath. Kirche kannst Du den Dialog mit der Basis vergessen, weil diese nämlich, vor allem die jüngere Generation, eine ganz andere Welt/Glaubenssicht vertritt als die Bischöfe und die röm. Kurie! D
Fragt sich halt, warum sie dann katholisch sind, wenn sie dem Lehramt nicht zustimmen können.
Zitat:Die Basisgemeinden lösen sich von Rom und finden zur Urkirche zurück.
Was ist die Urkirche und wo findet man verlässliche Informationen darüber?
Man erlebt heute oft den Bezug zur Urkirche. Aus Mangel an Informationen über diese Urkirche empfinde ich den Bezug oft als irdische Sehnsucht nach dem Paradies.
Wenn man sich vorstellt, dass die Urkirche mehr oder minder im Judentum beheimatet war und sich anschaut, wieviele Regeln und Gebote für den durchschnittlichen Judenchristen noch verbindlich gewesen sein dürften, wären wohl die wenigsten - heute nach vollkommener Individualität - christlichen Gläubigen bereit, zu dieser Urkirche zurückzukehren. Allein die jüdischen Speisevorschriften wurden erst im 2. JH durch Bischof Eleuterius aufgehoben. Die Urkirche als die Sehnsucht des individualistischen Menschen, dem schon die wirklich mininmalen Regeln und Glaubensüberzeugungen des Lehramts im 21. JH zu viel sind :)

