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JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht
#10
(16-09-2016, 08:12)Sinai schrieb:
(15-09-2016, 14:05)konform schrieb: Besonders Evangelikale aus dem anglo-keltischen Raum haben ein Faible für das heute “Israel” genannte Volk. Viel Sympathie für dieses wahrscheinlich aus Nachkommen dreier Stämme - nämlich Juda, Benjamin und Levi - bestehende Volk

Das ist sehr interessant.
Hast Du da irgend eine schriftliche Quelle ?  Wäre interessant für historische Schriften.

Nach dem Fall des Nordreiches 722 v. Chr. hielten sich im Lande im wesentlichen nur noch die Stämme Juda, Benjamin und Levi auf. Es waren denn auch diese drei Stämme, die zwischen 597 und 587 v. Chr.  ins babylonische Exil geführt wurden und 538 v. Chr. wieder nach Palästina zurück kamen.

Esra 1,5 (Luther):

Zitat:Da machten sich auf die Obersten der Vaterhäuser aus Juda und Benjamin und die Priester und Leviten, alle, deren Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen und zu bauen das Haus des HERRN zu Jerusalem.

Leider haben Historiker kaum ernsthaft versucht, das weitere Schicksal der so genannten zehn verlorenen Stämme zu erforschen. Die mir bis jetzt bekannt gewordenen Werke sind zu ungenau...

Besonders in anglo-keltischen Ländern, vertritt “The British-Israel-World Federation” die Auffassung, dass das British Commonwealth British und die Vereinigten Staaten Nachfolger der Stämme Ehraim und Manasse repräsentieren. Sie berufen sich dabei auf die auf den Stammvater Jakob zurückgehende Vorhersage über das künftige Schicksal der Stämme.

1. Mose 48,17-19 (Elberfelder):

Zitat:Und als Joseph sah, daß sein Vater seine rechte Hand auf das Haupt Ephraims legte, war es übel in seinen Augen; und er faßte seines Vaters Hand, um sie von dem Haupte Ephraims hinwegzutun auf das Haupt Manasses. 18Und Joseph sprach zu seinem Vater: Nicht also, mein Vater! Denn dieser ist der Erstgeborene; lege deine Rechte auf sein Haupt. 19Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es mein Sohn, ich weiß es. Auch er wird zu einem Volke werden, und auch er wird groß sein; aber doch wird sein jüngerer Bruder größer sein als er, und sein Same wird eine Fülle von Nationen werden.

Mit den Stämmen Ephraim und Manasse sind lediglich die Abkömmlinge Josephs angesprochen. Es bleibt also noch den Verbleib der übrigen acht bzw. neun Stämme zu klären. Sollten die Kelten tatsächlich die Nachfolger der zehn Stämme sein, müsste der jetzige Aufenthaltsort der Abkömmlinge in europäischen Ländern sein.

Selbstverständlich ist mir bewusst, wie wenig eine solche Geschichtsdeutung Menschen mit der heute üblichen Bildung überzeugt. Denn wenn diese Deutung richtig ist, darf man den Darwin und den Einstein mit Fug und Recht aus den Bücherregalen verbannen. Und übrigens auf die meisten Werke zur Geschichte des Altertums...
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RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - von konform - 17-09-2016, 12:20

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