10-07-2016, 14:02
(10-07-2016, 11:59)Schmied schrieb: Wenn man sich so die hedonistische Gesellschaft ansieht, gerade jetzt im Sommer, könnte man der Meinung sein. Das Christentum und die christlichen Werte sind nur noch eine Farce. Gut, wenn es auch noch das und nicht weniger ist.
Die Menschen rennen halbnackt über den Straßen (ohne jegliches Schamgefühl) auf dem Weg nach immer mehr fleischlichem Vergnügen, ob es nun unersättlicher Sex (Unzucht, Ausschweifung) ist oder Völlerei. Als hätten sie sich die Philosophie des heidnischen Philosophen Epikur vollkommen zu Herzen genommen: Nutze den Tag! Nutze den Tag für deine hedonistische Lebensweise! Denn morgen kannst du tot sein!
Es darf keine Zeit verloren werden beim Hedonisten. Nebenbei rennt man auch noch täglich ins Fitnesscenter um "top" auszusehen.
Wird der Westen wieder heidnisch?
Heidnisch sicher nicht, dafür aber zunehmend ungläubiger - atheistisch!
Ist das nicht verständlich?
Schließlich kann niemand das erfahren, was Religion vollkommen beweislos behauptet. Man kann die Wahrheit einer jeder Religion zu fühlen glauben, aber rational lässt sich keine der 1000e verschiedenen religiösen Lehren nachvollziehen und im Westen leben wir in einer Zeit, die uns weniger leichtgläubig macht, als unsere Vorfahren.
Zudem bannt der Sündenkatalog besonders der monotheistischen Religionen auch Handlungen, die hier im realen Diesseits weder Dritten noch der Gesellschaft schaden und die zeitgerechte Korrektur dieses Katalogs verweigern annähernd alle großen Konfessionen der monotheistischen Glaubensrichtungen. Sie erklären jahrtausende alte Bräuche aus den Ursprungsländern ihrer Lehren ohne jegliche Hinterfragung auch für die Gegenwart verbindlich. Klar, dass solche Lehren in einer auf Rationalität ausgerichteten Gesellschaft auf immer mehr Unglauben stößt.

