08-07-2015, 10:03
(07-07-2015, 16:35)Geobacter schrieb:Berliner schrieb: Und "blinde Wahrheit" ist auch so ein seltsamer Begriff. Wahrheit ist nicht blind. Und es ist auch nicht erwünscht, dass die Mitglieder der Kirche blind glauben sollen.
Es ist in der Regel ja auch so, dass Sekten ihren Neuzugängen immer dahingehend bearbeitet, dass sie der "Kirche" aus innerster Überzeugung heraus glauben.
Einen blinden Glauben gibt es ohnehin nicht. Ist nur eine Redewendung für das, was eigentlich ein selektiver Glaube sein soll.
Missionare und erfolgreiche Vertreter/Verkäufer suggerieren diesbzüglich und in der Regel ein Problem und bieten dann die Lösung an.
Weil das größte Problem des Menschen im allgemeinen, ist sein unsicheres Selbstwertempfinden.
Davon leben auch wir, die oftmals sogenannten Werbefrizten. (nicht schlecht)
Ein besonders erfolgreiches Suggestionskonzept der Gehirnwäsche ist die Negativalternative, wie z. B.:
"nur wer sich selbst gefunden hat und mit Gott in Einklang lebt, ist ein glücklicher Mensch - solche Menschen sind authentisch"
Weil das heißt nämlich im Umkehrschluss. " du hast ja gar keine Alternative"
Bevor ein Mormonen den "blinden Glauben" ausübt, wirde er oder sie erst mal auf kleiner Flamme weichgekocht. Man bombardiert ihn mit Aufmmerksamkeiten, gibt ihm kleine Aufgaben, und, ist er oder sie dann getauft, kommen die härteren Kamellen. Eine Verwandte bei den Mormonen hatte z.B. ein Alkoholproblem, unvereinbar mit dem Wort der Weisheit. Vor ihrer Taufe kein Problem, auch nicht beim Taufinterview. Aber zwei Wochen nach ihrer Taufe fing der Bischof übder die Heimlehrer und die Besuchslehrerin an, Druck zu machen. Als das nicht half, waren "plötzlich" all ihre LDS Freundinnen nicht mehr erreichbar. Das half. Sag also nicht, es gibt keinen Druck bei den Mormonen. Übrigens, sie ist vor 9 Jahren gestorben, denn sie hatte heimlich weitergesoffen.