01-05-2015, 19:38
(01-05-2015, 19:01)Ekkard schrieb: Ob Gott wirkt (oder Götter), existiert oder tatsächlich nicht, ist damit nicht entscheidbar. Gläubige wie Ungläubige entscheiden dies für sich selbst vollkommen willkürlich.
Mit dem Rest bin ich einverstanden, aber mit der willkürlichen Entscheidung nicht..
Zumal hinter dem Glauben an Gott immer existenzielle Ängste standen und "auch immer noch stehen".
Diese Ängste sind gesellschaftlich leichter zu fördern, als alle andern menschlichen Begabungen.
wenn man einem Kind sagt, dass ein gutes und liebes Kind an Gott glaubt, zu Gott betet, Gott dankt,
dann heißt das für dieses selbe Kind ganz einfach auch: dass ein böses und schlechtes Kind, das alles nicht tut.
Menschen sind von Natur aus bestrebt, eine möglichst sehr "gute" Meinung von sich selbst zu haben und andere von sich haben zu lassen. Mit naiver Willkür hat das nichts zu tun.
An keinen Gott zu glauben, bedeutet also zuerst mal Rebellion gegen den jeweils gesellschaftlich vorherrschenden Autoritätsdogmatismus und also gegen eine hierarchische Ordnungsstruktur, die objektiv nicht begründet werden kann.
Auch hier folgt die Entscheidung "an keinen Gott zu glauben" keiner persönlichen Willkür. Was ja wohl logisch ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........