16-04-2015, 21:45
Hallo Alexander,
herzlich willkommen in unseren Diskussionrunden!
Ich lasse einige Passagen deiner Wortspielereien aus, weil ich sie einerseits nicht verstehe und sie andererseits auch nicht in das Anliegen des Startbeitrages passen.
herzlich willkommen in unseren Diskussionrunden!
(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: G'lauben (v. mhd.: gelouben) heißt Geloben und unterscheidet sich inhaltlich nicht vom Schwören, Betonen, Verlauten, Versichern, Weissagen oder WISSEN, welches inhaltlich mit WETTEN identisch ist.Nein, das sind rein etymologische Herleitungen, die dem modernen Sprachgebrauch nur unzureichend gerecht werden. Mag sein, dass Glauben und Geloben verwandte Begriffe sind. Aber hier, wie anderswo, wird heute das Wort zum Einen als „für wahr halten“ und zum Anderen als „verinnerlichte Konvention“ benutzt.
Ich lasse einige Passagen deiner Wortspielereien aus, weil ich sie einerseits nicht verstehe und sie andererseits auch nicht in das Anliegen des Startbeitrages passen.
(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Was südlich der benrather Linie „Wasser“, „Messe“ und „Wissen“ hieß, lautete nördlich davon „Water“, Mette und Wetten. Wissen ist demnach nichts anderes als eine Ansammlung von Wetten oder „Weissagungen“ (Aussagen).Nö! Du musst schon den modernen Gebrauch berücksichtigen, wie er in der wissenschaftlichen Community benutzt wird. (Und da weiß ich, wovon ich schreibe oder rede.)
(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Wenn Sie also unbedingt so wollen, dann sind auch Wissensinhalte nicht bewiesen, sondern einfach nur ausgesagt.Nein, so kann man das nicht sagen, auch wenn man mit dem Begriff „Wissen“ über die physische Welt sehr sorgfältig umgehen muss. Es gibt auf dem Gebiet empirischen Wissens (über durch Versuch und Irrtum festgestellte Fakten) kein für alle Zeiten gültiges Wissen.
(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Beweisen ist ein Synonym des Bedeutens und des Zeigens, und eben das besorgt ohnehin nicht der Mensch, sondern die Zeichen oder Zeichenfolgen alias „Worte“, die Rede, die Ratio, der Logos oder Gott. Lateinisch „Deus“ ist dasselbe wie (nhd.) Deut – auch das zeigen nicht etwa die Menschen, sondern die Laute an – quod erat demonstrandum.Um fair zu bleiben: Die Ratio (Vernunft) des Menschen hat nichts mit dem johannäischen „Logos“ zu tun. Und die Gleichsetzung von Ratio – logos – Gott ist nicht allgemein üblich, sondern eine von dir vorgebrachte Besonderheit, die bei Gläubigen keineswegs auf Zustimmung treffen wird.
(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Etwas zu geloben, was nicht bewiesen ist, ist also ganz unmöglich.Das verstehe ich nicht. Du meinst sicher das gegenwärtig gebräuchliche „glauben“. Und da kann ich nur sagen: Oh! So würde die ganze Mathematik zu Fall gebracht. Denn die Axiome müssen akzeptiert sein, anderenfalls ergibt sich eine andere Mathematik. Auch die Philosophie macht da keine Ausnahme. Philosophen verwenden viel Sorgfalt darauf, ihre Denkvoraussetzungen darzulegen, damit der Leser diese erst einmal verinnerlicht, um später den übrigen Ausführungen (Deduktionen) folgen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

