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Glauben - Eine Folge von naturwissenschaftlichen Bildungslücken?
#54
(31-01-2015, 19:38)Sangus schrieb: Hallo Gundi,
Hallo Sangus

(31-01-2015, 19:38)Sangus schrieb:
(30-01-2015, 15:05)Gundi schrieb: Für einen solchen Dualismus gibt es nicht den geringsten Hinweis.

Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage.
Was ist daran gewagt, zu sagen, dass es keine Hinweise gibt. Kennst du denn welche?

(30-01-2015, 15:05)Gundi schrieb: Die materialistisch-monistische Position der Naturwissenschaften basiert auf einer methodischen Selbstbeschränkung und ist damit kein Ergebnis, sondern Voraussetzung naturwissenschaftlicher Arbeit.
Wer dann aus dem Fehlen von "Hinweisen auf den Dualismus" im naturwissenschaftlichen Erkennsnisgewinn ein Argument gegen eine dualistische Position ableitet, begeht imho einen klassischen Zirkelschluss.

Das ist doch Verdreherei.
Woher kommt denn die Annahme eines Dualismus? Diese Annahme wurde von Menschen getroffen, welche eben nicht über unser heutges Wissen verfügten.
Heute können wir sehr wohl sagen, dass unser materieller Körper (Hirn) unser Verhalten steuert.
Klar, kann man dann immer noch an einem Dualismus festahlten. Aber wie so oft: Warum sollte man?

(31-01-2015, 19:38)Sangus schrieb:
(30-01-2015, 15:05)Gundi schrieb: [...] heute weiß man jedoch, dass körperliche Änderungen (im Gehirn) das ganze Wesen eines Menschen verändern können. Emotionalität, Gefühle, Empathie... sind alles Eigenschaften die verloren gehen können, wenn Beschädigungen am Hirn auftreten.
Wohl wahr.
Genauso weiß man heute allerdings dass der "Geist" die Physis verändern kann. Sowohl die Meditation als auch Placebo-Effekte sind nach meinem Kenntnisstand gut untersuchte Phänomene, in denen mentale Vorgänge (aka "Gedanken") messbar(!) auf den Körper wirken.

Ist doch aber eher Hinweis auf keinen Dualismus. Psyche und Physis haben Einfluss aufeinander und können nicht entkoppelt werden.

(31-01-2015, 19:38)Sangus schrieb:
(30-01-2015, 15:05)Gundi schrieb: Leider hält sich das Dualismus-Prinzip aber hartnäckig auch unter Philosophen. Hier sollte eine Öffnung zu den anderen Wissenschaften erfolgen.

Und leider hält sich das Monismus-Prinzip ebenso hartnäckig unter Naturwissenschaftlern. Hier sollte m.E. eine Öffnung zur Philosophie erfolgen Icon_lol

Nein, denn die Philosophie ist ja die übergeordnete Wissenschaft. Ihr obliegt es, aus den Erkenntnissen der Naturwissenschaften Aussagen über Gott, Ethik, Seele etc. zu treffen.

Ich habe allerdings oftmals dass Gefühl, dass sich die heutige Philosophie hauptsächlich mit Sokrates und dergleichen toten Menschen befasst, anstatt mit unserem heutigen Wissen. Vieleicht ist da auch ein Grund, weshalb sie öffentlich überhaupt nicht wirklich wahrgenommen wird.
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RE: Glauben - Eine Folge von naturwissenschaftlichen Bildungslücken? - von Gundi - 01-02-2015, 23:27

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