01-01-2015, 21:25
(01-01-2015, 13:41)konform schrieb: Ich habe große Zweifel, ob es reinrassige Atheisten wirklich gibt.
Atheisten sind keine Rasse. Atheist ist man, wenn man weder an eine oder gar mehrere übernatürliche Macht- und Wirk-Wesen glaubt.
(01-01-2015, 13:41)konform schrieb: Mein Umfeld besteht fast ausschließlich aus Mischwesen: Von der Existenz des biblischen Gottes geht nahezu niemand aus. Die Seile zu den Kirchen oder religiösen Gemeinschaften zu kappen, wagen diese Mischlinge aber nicht.Das hat nichts mit einem Glauben oder Nicht-glauben an eine oder gar mehrere übernatürliche Macht- und Wirk-Wesen zu tun, sondern einzig und alleine damit dass sie Gesellschaftsmitglieder eines Lebensumfeldes sind, im dem auch die "Religionen" Teil eines kulturellen Gesellschaftsspektrums sind. (will heißen, dass wenn man im Miteinander mit Menschen lebt, von denen
mehrere von einer übernatürlichen Mächtewahrheit überzeugt ist, dann ist man auch als purer Naturalist immer noch ein Teil dieser Gesellschaft.
(01-01-2015, 13:41)konform schrieb: Und ebenso verhielten sich selbst viele NSDAP-Obere, gegen die und gegen das Volk auch Hitler und Goebbels nicht ankamen. Für ihre Fernziele brauchten die Beiden ja alle die Genannten...
Hitler wurde nicht wegen seiner politischen Qualitäten zum Reichskanzler gewählt. Wegen diesen war er sogar vorher im schon Zuchthaus. Also muss Hitler seinen Wählern schon etwas nach seiner eigenen ganz inneren Überzeugung Wichtiges versprochen haben, was sie auch versprochen haben wollten.
(Ist natürlich einfach und bequem, bei der Vergangenheitsbewältigung des Deutschen Nationalsozilaismus, die ganze Verantwortung auf eine einzigen Sündenbock abzuschieben. Faktisch aber, muss es da schon unter seinen Wählern "Decksschweine" gegeben haben, gegen die Hitler selbst noch den Charakter eines Klosterschülers hatte)
(01-01-2015, 13:41)konform schrieb: Je größer das Leid durch den Krieg wurde, desto mehr suchte das Volk Trost nicht in der Lehre der NSDAP, sondern bei den Kirchen.Richtig.
Was auch das in Klammer-gestellte bestätigt. Denn unter den Drecksschweinen die Hitler ins Amt halfen, waren auch einige Religionshüter:
[/quote]
ZitatAus einem im Januar 1941 von Bischof Kaller aus Ermland veröffentlichen Hirtenbrief:
»Wir bekennen uns freudig zur deutschen Volksgemeinschaft und fühlen uns mit ihr untrennbar verbunden in guten wie auch in trüben Tagen ... In diesem echt christlichen Geiste durchleben wir nun auch mit der Teilnahme unseres ganzen Herzens den großen Kampf unseres Volkes um Sicherung seines Lebens und seiner Geltung in der Welt. Mit Bewunderung schauen wir auf unser Heer, das in heldenhaftem Ringen unter hervorragender Führung beispiellose Erfolge erzielt hat und weiterhin erzielt. Wir danken Gott für seinen Beistand. Gerade als Christen sind wir entschlossen, unsere ganze Kraft einzusetzen, damit der endgültige Sieg unserem Vaterland gesichert werde. Gerade als gläubige, von der Liebe Gottes durchglühte Christen stehen wir treu zu unserem Führer, der mit sicherer Hand die Geschicke unseres Volkes leitet.«
Quelle (S. 416) nach Lewy (S. 253) : Hirtenbrief vom 25.Januar 1941 in: AB Ermland, Nr. 2 vom 1. Februar 1941, S. 13-14.[/quote]
(01-01-2015, 13:41)konform schrieb: Die Opferbereitschaft wurde durch den christlichen Glauben mehr gestärkt als durch die diesseits-bezogene nationalsozialistische Ideologie.Wie und worauf sonst, hätte die Propagandamaschine der Nationalsozialisten die Herzen der deutschen Volkschristen angesprochen?
(01-01-2015, 13:41)konform schrieb: Dass die Christenheit erheblich Mitschuld am Aufkommen der NSDAP und am Ausbruch des II. Weltkrieg haben, würde ich nie bestreiten.






(01-01-2015, 13:41)konform schrieb: Der Absolutheitsanspruch von Hitlers völkischer Ideologie und der des Katholizismus schlossen sich gegenseitig aus.Nein im Gegenteil.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........