21-12-2014, 14:55
Sorry, dass ich euren Diskussionsverlauf einmal kurz mit meinem eigenen "Warum ich kein Christ bin..."-Beitrag unterbreche, aber ich würde euch gern an meinen Gründen teilhaben lassen.
Bei mir ist es eigentlich sehr einfach: Ich habe es nicht vorgelebt bekommen.
Ich bin 3 Monate vor der Deutschen Einheit auf der ostdeutschen Seite Deutschlands geboren worden.
Meine komplette mir bekannte Verwandschaft lebten konfessionslos und leben immer noch so.
Meine Erziehung erfolgte sehr nach ehemaligen DDR-Vorbild. Meine Familie hielt sehr viel von den sozialen Ansichten der "alten Zeit" abgesehen von der fehlenden Selbstverwirklichung/Selbstbestimmung.
Und so wurde ich herangezogen nach folgenden Grundsätzen:
Ich muss meine Entscheidungen jederzeit vertreten können.
Ehrlich währt am längsten.
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat bereits verloren.
Nicht denken lassen sondern selbst denken.
Das wurde mir natürlich nicht vorgeprädigt, sondern indirekt ( in meiner nachträglichen Betrachtung) gefordert.
Ich finde, dass ich durch die Erziehung meiner Eltern ein selbstständiger, wissbegieriger und moral-sensibler Mensch geworden bin.
Und ich habe mich ohne die Initiative meines Elternhauses selbst für Religion und Glauben interessiert. Ich hatte viele evangelische und katholische Freunde, ebenso kann ich Berührungspunkte mit dem Islam und den Neuapostolen vorweisen. Ich bin bei allen in den "Gotteshäusern" gewesen und habe mir bei bemerkten Unterschieden auch ausführlich die Ansichten erklären lassen und musste für mich feststellen, dass ich bereits durch meine eigenen "Dogmen" viele Parallelen mit den sozialen Wertvorstellungen der einzelnen Richtungen ohne eine glaubensbasierte Erziehung erlangt habe. Daher war die Kirche und andere Götteshäuser keine Notwendigkeit für mich.
Ich bin unvoreingenommen gegenüber aller friedfertigen Menschen und es besteht bei mir echtes Interesse an den verschiedenen Ansichten. Aber genau da möchte ich mich nicht in eine Schublade schieben. Ich möchte nicht nach einem Regelwerk handeln, sondern aus meinen eigenen definierten Werten. Die Wahl einer Gemeinschaft würde ich als Einschnitt meiner weltoffenen Mentalität verstehen.
ABER: Ich beneide jeden Gläubigen, denn ungeachtet von der Tatsache, ob es da jetzt etwas Allmächtiges geben sollte oder nicht, haben diese Menschen in ihrem Glauben einen Zufluchtsort. Ein Halt der da ist selbst wenn alle anderen weg sind. Ich hingegen habe, im unvorstellbaren Fall, dass mein enger Familienbund reißen würde, nur mich und kann mich in keiner Weise an den positiven Gedanken halten, dass ich da nicht allein durch muss.
In Erwartung einer anregenden Diskussion , Pummeluff
PS: Alle radikalen oder auf Gewalt gegenüber anderer basierenden Glaubensrichtungen stoßen , aber selbst bei mir auf Unverständnis und Ablehnung.
Bei mir ist es eigentlich sehr einfach: Ich habe es nicht vorgelebt bekommen.
Ich bin 3 Monate vor der Deutschen Einheit auf der ostdeutschen Seite Deutschlands geboren worden.
Meine komplette mir bekannte Verwandschaft lebten konfessionslos und leben immer noch so.
Meine Erziehung erfolgte sehr nach ehemaligen DDR-Vorbild. Meine Familie hielt sehr viel von den sozialen Ansichten der "alten Zeit" abgesehen von der fehlenden Selbstverwirklichung/Selbstbestimmung.
Und so wurde ich herangezogen nach folgenden Grundsätzen:
Ich muss meine Entscheidungen jederzeit vertreten können.
Ehrlich währt am längsten.
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat bereits verloren.
Nicht denken lassen sondern selbst denken.
Das wurde mir natürlich nicht vorgeprädigt, sondern indirekt ( in meiner nachträglichen Betrachtung) gefordert.
Ich finde, dass ich durch die Erziehung meiner Eltern ein selbstständiger, wissbegieriger und moral-sensibler Mensch geworden bin.
Und ich habe mich ohne die Initiative meines Elternhauses selbst für Religion und Glauben interessiert. Ich hatte viele evangelische und katholische Freunde, ebenso kann ich Berührungspunkte mit dem Islam und den Neuapostolen vorweisen. Ich bin bei allen in den "Gotteshäusern" gewesen und habe mir bei bemerkten Unterschieden auch ausführlich die Ansichten erklären lassen und musste für mich feststellen, dass ich bereits durch meine eigenen "Dogmen" viele Parallelen mit den sozialen Wertvorstellungen der einzelnen Richtungen ohne eine glaubensbasierte Erziehung erlangt habe. Daher war die Kirche und andere Götteshäuser keine Notwendigkeit für mich.
Ich bin unvoreingenommen gegenüber aller friedfertigen Menschen und es besteht bei mir echtes Interesse an den verschiedenen Ansichten. Aber genau da möchte ich mich nicht in eine Schublade schieben. Ich möchte nicht nach einem Regelwerk handeln, sondern aus meinen eigenen definierten Werten. Die Wahl einer Gemeinschaft würde ich als Einschnitt meiner weltoffenen Mentalität verstehen.
ABER: Ich beneide jeden Gläubigen, denn ungeachtet von der Tatsache, ob es da jetzt etwas Allmächtiges geben sollte oder nicht, haben diese Menschen in ihrem Glauben einen Zufluchtsort. Ein Halt der da ist selbst wenn alle anderen weg sind. Ich hingegen habe, im unvorstellbaren Fall, dass mein enger Familienbund reißen würde, nur mich und kann mich in keiner Weise an den positiven Gedanken halten, dass ich da nicht allein durch muss.
In Erwartung einer anregenden Diskussion , Pummeluff
PS: Alle radikalen oder auf Gewalt gegenüber anderer basierenden Glaubensrichtungen stoßen , aber selbst bei mir auf Unverständnis und Ablehnung.

