(13-08-2014, 10:09)Erich schrieb: Ich habe zu keiner Zeit ein Verbot linker Bewegungen gefordert, denen ich als Angehöriger der 68`er-Generation einst sogar relativ nahe stand. Auch habe ich kein Verbot des Islam gefordert, sondern festgestellt, dass Schriften, auf denen der Islam basiert und die für diesen Glauben eine Parteisatzungen teilweise eigentlich sogar übergeordnete Funktion haben, weil sie teilweise als von Gott, dem geglaubten allmächtigen Entscheider über Wohl und Wehe im ewigen Jenseits, persönlich verfasst gelten, ausreichende Belege für ein Verbot darstellen würden, was ich aber keineswegs befürworten würde.
Hab mich schon mit so vielen Muslimen unterhalten.
Bei Türken kann man festhalten, dass die generell Demokratisch eingestellt sind, und sich für Poitik sehr interessieren, auch wenn die hinter ihrer Religion (neben den ganzen Atheisten usw.) stehen, und deren Mütter noch mit der 60er Jahre Anatolien Kleidung rum rennen. Es gibt dann viele die Atheistisch sind usw., die Prügeln sich dann in den Cafes hier und da um Polik und Religion usw. Was man so ungefähr festhalten kann ist, Türken mögen keine Logen, auch wenn Istanbul glaub ich ein wichtiger Ort war/ist.
Die reagieren Allergisch auf das Wort Freimaurerei - auch wenn so ein bekannter in Türkei kritisierter Adnan Oktar, auch einer italienischen Loge angehört. Also der bekannte Kreationist. Türken separieren sich sofort, was dann hier so rüber kommt mit "Islamisierung".
Bei wenigen arabischen/kurdisch(Libanesen) Nationalisten, sehen die gerne so eine arabisch sprechende Welt, mit ner arabischen Religion. Was z.B zu Versen wie "Ich hab euch zu unterschiedlichen Völkern, und Kulturen erschaffen damit ihr voneinander lernt", überhaupt keine Grundlage hat. Aber das wollen diese Leute dann auch nicht hören. Dass ist dann auch der Alltag der Leute. Hat mit Religion im Grunde nix zu tun, sondern einfach nur mit nationalistischer Selbstverherlichtung.
Es ist einfach der Nationalismus.
Bei anderen Arabern ist das nicht der Fall.
Wenige, sehr wenige Türken sind dann so Süleymanci, arbische Kultur, manche Burka, usw., dass wieder von anderen türksichen Muslimen nicht akzeptiert wird, die auch Religiös sind. Diese können sich auch mit einer Demokratie arrangieren, zwecks Atatürk. Obwohl diese Süleymanci den Atatürk auch nicht so mögen glaub ich. Dann gibt es die Aleviten, die dann von einigen Sunniten als Ungläubige betitelt werden, aber auch sich untereinander woanders Arrangieren können. Hier da, dort so.
Und dieser gesellschaftliche Klimbim geht da schon seid Jahren.
Deswegen sehen selten Araber die Türken auch nicht als richtige Muslime, erstens weil das keine Araber sind, und zweitens den Islam anders sehen. Wie z.B die gnostische Strömung der Sufis, die in Türkei auch mit der Kultur um Rumi herum (Mystiker, Philosoph, Denker,.).. Rumi bzw. Mevlana, war sehr Tolernant, auch gegenüber Athetisten. Wahabiten z.B hassen die Sufis z.B, die werden z.B von denen verfolgt, geächtet usw. Sunniten kommen gut mit den Sufis aus. Sufismus und Sunnitentum hat irgendwo Eckpunkte.
Jedoch in den Schriften hat man weder noch für das Eine oder Andere, eine Verbindlichkeit. Wenn es eine totalitäre Ansage gäbe, gäbe es auch nur eine Strömung.
Es kommt letzten endes auf diese Strömung an, wie die das selbst hindeuten wollen.
Z.B hat Mustafa Kemal glaub ich den Koran auf Türkisch übersetzen lassen, und die arabische Schrift aus der Kultur gestrichen, weil der die arabische Kultur da loswerden wollte.
Das sind einfach gesellschaftliche Dinge.