12-08-2014, 17:18
(12-08-2014, 12:31)Erich schrieb: Aber aus einigen Kommentaren zum Fest-Artikel z.B. im Tagesspiegel kann man schon den Ruf nach einer Begrenzung folgern.
Aber was kann ich dafür?
(12-08-2014, 12:31)Erich schrieb: Und was in Deinen Augen „ Dünns...ß“ ist, muss keineswegs von jedem als „Dünns...ß“ betrachtet werden.
In der Tat.
(12-08-2014, 12:31)Erich schrieb: Nun, zu dem Schluss, dass Teile des Koran und der Sunna sowohl Menschenrechten als auch dem GG widersprechen, müsste eigentlich notwendig jeder kommen, der sich mit diesen beiden Werken intensiver beschäftigt, als Du dies bisher wahrscheinlich tatest.
Das gleiche kann man doch aber auch über die Bibel sagen. In beiden Büchern stehen grauenvolle Dinge.
Es kommt halt darauf an, wie sie interpretiert werden und welche Inhalte im Vordergrund stehen.
(12-08-2014, 12:31)Erich schrieb: Darin ist nun `mal eben keine Gleichbehandlung aller Religionen oder Weltanschauungen mit dem Islam vorgesehen. Auch die Gleichbehandlung der Geschlechter wird explizit abgelehnt (Koran Sure 4, 34 z.B.) und Glaubensfreiheit insoweit verunmöglicht, als Austritte aus der angeborenen Religion, nach strenger Definition sogar grobe Verstöße gegen islamische Vorschriften, verboten sind und geahndet werden, in vielen islamisch-dominierten Staaten mit dem Tod, in D mit „Ehrenmord“ (selten, aber immerhin bemerkenswert - imho) bezeichnet.
Ein moderner Muslim würde vermutlich mit dem historischen Kontext und der Interpretierbarkeit solcher Aussagen dagegen argumentieren.
(12-08-2014, 12:31)Erich schrieb: Ich habe keinen „Rettungsvorschlag“, würde es aber begrüßen, würde eine möglichst breit besetzte Kommission eine am besten EU-weite Volksbefragung vorbereiten. Wäre ich Mitglied einer solchen Kommission, würde ich vorschlagen, den Bürgern folgende Fragen zur Entscheidung vorzulegen:
Soll die Zuwanderung von Muslimen, mit Ausnahme derer, die in ihrer Heimat verfolgt werden, beschränkt werden?
Eine Ablehnung aufgrund der Religionszugehörigkeit ist afaik nicht rechtens.
Mal davon abgesehen, dass bereits eine solche Frage alle Muslime in einen Topf wirft.
Ich halte direkte Demokratie zudem auch für nicht ganz ungefährlich. Nicht jeder Abstimmungsberechtigte hat die Zeit und Mittel sich mit der jeweiligen Problematik auseinanderzusetzen. Außerdem öffnet es radikalen Strömungen die Tür, welche kurz vor der Wahl einfach für etwas negative Stimmung sorgen müssen (durch Kommentare in der Bild oder ähnlches) und somit einen immensen Einfluss haben können.
(12-08-2014, 12:31)Erich schrieb: Die Bürger sollten entscheiden!
Die Frage ist halt, worüber konkret?
Wer entscheidet warum worüber abgestimmt werden soll?
Wer sollte das Recht haben, die Frage nach der Einwanderung von Muslimen überhaupt zur Abstimmung zu stellen? Welche Grundlagen müssen gegeben sein, für solche Abstimmungen?
Reicht da ein Kommentar in der Bild? Sollten da nicht eher Fakten auf den Tisch? usw. usw.
