24-07-2014, 12:31
Zitat:es ist völlig logisch, dass jemand nicht das tun kann, was er nicht tun kann.Aber wer krank oder schwanger ist, wäre theoretisch in der Lage zu fasten. Es bestünde nur die Gefahr, dass er dadurch seine Gesundheit oder die des ungeborenen Kindes aufs Spiel setzen würde. In dieser Hinsicht wird sehr wohl auf die Belange der Betroffenen Rücksicht genommen.
Beispielsweise kann sich jemand ohne Arme und Beine nicht zum Gebet hinknien.
Jemand, der kein Geld hat nach Mekka zu fahren und auch nicht zu Fus hingehen kann, der kann das nicht tun. Völlig logisch.
Eine solche Rücksichtsnahme gibt es im Christentum nicht. Jesus verlangt von seinen Gläubigen, nicht nur, nicht zurückzuschlagen, wenn sie angegriffen werden, sondern sogar, sich notfalls wegen ihres Glaubens foltern oder umbringen zu lassen. Auch wenn die Gefahr, dass das passieren könnte, heute für die meisten Christen nicht mehr besteht, steht das immer noch so in der Bibel.
Ich sehe den Islam ja auch nicht als fortschrittlich(er)e Weltanschauung. Aber du fragtest doch nach positiven Aspekten, die man aus anderen Religionen nicht kennt. (Aus heutiger Sicht) gut durchdachte Regeln machen eine Religion natürlich nicht gleich zum Vorreiter der Menschenrechte. Aber einige positive Seiten gibt es vermutlich in jeder Religion.

