03-07-2014, 23:29
Ich würde gern eine kleine Zusammenfassung versuchen und es weiterkommentieren:
1.Egoismus
Den meisten Fußballern würde ich ähnliches unterstellen.
2.Konzentration
Gebet oder Meditation ist Konzentration auf ein spirituelles Ideal. Es sollte das Ideal sein, von dem man sich am meisten angezogen fühlt (was die interreligiösen Streitereien hoffentlich überflüssig macht).
3.Hoffnung geben
4.Gott erhört mein Gebet (nicht)
1.Egoismus
(28-06-2014, 16:59)Harpya schrieb: Bittgebete/Dankesgebete sind vorwiegend egoistischer Natur.Ja, das muss man einfach feststellen. Wenn ich in der Kirche sitze kommen so viele nur ganz kurz, bekreuzigen sich vor eine Statue, und werfen dann ihre Groschen ein. Als ob Gott ein Automat wäre. Aber es geht ihnen nicht um Ihn, sondern darum dass sich ihr Leben nach ihren Vorstellungen entwickeln soll. Die Anbetung eines persönlichen Gottes mag für viele Menschen gut und leicht sein, aber wenn man ehrlich ist bringt es auch viel Egoismus (und wenig Veränderung) mit sich.
Den meisten Fußballern würde ich ähnliches unterstellen.
2.Konzentration
(28-06-2014, 12:47)Ulan schrieb: In Wirklichkeit halte ich dies mehr fuer eine Konzentrationsuebung.Ich denke andersrum ist es richtig. Gebet erfordert die Fähigkeit zur Konzentration, ist aber nicht eine Konzentrationsübung an sich. Diese Fähigkeit kann man mechanisch in allen Dingen des Alltags üben, beim Essen, Anziehen, usw.
Gebet oder Meditation ist Konzentration auf ein spirituelles Ideal. Es sollte das Ideal sein, von dem man sich am meisten angezogen fühlt (was die interreligiösen Streitereien hoffentlich überflüssig macht).
3.Hoffnung geben
(28-06-2014, 13:17)Gundi schrieb: Klar, hier wird die Religion als Hoffnungsträger ihre Funktion erfüllen.Mit dem "Glauben" ist es doch immer so eine Sache... Geht es um Glauben um zu Glauben, also als Selbstzweck (meist mit dogmatischen Ansichten), dann würde ich meinen dass das nicht so viel bringt. Gibt halt Sicherheit, und Hoffnung auf einen Ausweg in schweren Zeiten. Geht es aber um Glaube hin auf eine konkrete Erfahrung (dieser absoluten Wirlichkeit die man anbetet), dann würde ich sagen, das ist richtig!
4.Gott erhört mein Gebet (nicht)
(28-06-2014, 12:09)Gundi schrieb: Wie erklärt sich der Gläubige diese Diskrepanz zwischen Beten/Segnen und der Tatsache, dass oft das Gegenteilige eintritt?Diese Vorstellung ist ein Phänomen in Bezug auf den persönlichen Gottesglauben, und hat Bezug zu Punkt 1. Aber was interessiert Gott - den Allmächtigen, Allwissenden, Allesdurchdringenden... - ein Fußballspiel? Was interessiert das Unvergängliche das Vergängliche, usw.? Wenn Gebet hilft, dann (in den meisten Fällen) wohl nicht dass es die Situation verändert, sondern indem es meine Haltung zu dieser Situation verändert, z.B. durch die Entwicklung von Unterscheidungsvermögen. Dann verliert meine Mannschaft, aber ich bleibe gelassen, das Weltliche kommt mir einfach nicht mehr so schlimm vor.(Natürlich ist der Prozess, der durch Beten oder Meditation erfolgt, komplexer, aber einfach gesagt ist das so.)