28-06-2014, 21:49
(28-06-2014, 12:09)Gundi schrieb: Auffällig bei der momentan ausgetragenen Fußball-WM sind die religiösen Gesten einiger Spieler.
Fast schon Standard scheint es zu sein, sich vor dem Betreten des Rasens zu bekreuzigen.
Vor allem bei den afrikanischen Teams sah man ab und an statt eines Torjubels ein Niederwerfen und Allah danken. Etwas seltsam mutet dies dann allerdings an, wenn das Team am Ende des Spiels dennoch verliert.
Bei vielen Fans sieht man, dass sie offenbar kurz vor Spielschluss in ein stilles Gebet verfallen, wenn ihr Team knapp vor einer Entscheidung steht.
Aber auch fernab des Fußballs frage ich mich, welchen Sinn das Beten haben soll.
Glaubt der Gläubige wirklich daran, dass Gott aktiv Einfluss nimmt? Das er Menschen beschützt? Das er hilft?
für dir meisten gilt meiner ansicht nach wohl: nein, nicht wirklich
das sind angelernte rituale, die vermutlich aus gewohnheit und, wenn überhaupt reflektiert, nach dem motto "hilfts nix, schadets wenigstens nicht" vollzogen werden
eine wirkliche beziehung zu einem als helfend empfundenen "gott" dürfte nur bei wenigen die basis sein
mein eindruck, durch keine belastbaren daten gestützt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

