(15-06-2014, 21:25)Ulan schrieb: Wirklich, diese "Atheismus als Religion"-Anwuerfe mit ihrem Unverestaendnis was "Glauben" bedeutet gehen mir wirlich auf den Senkel. Das mag zwar in vereinzelten Faellen so sein, ist aber im Normalfall nicht richtig.
.) Christen glauben an Jesus
.) Atheisten glauben an die Vernunft ("Aufklärer") oder gleich an die Materie (Marxisten)
"Glauben heißt nichts wissen"
Da auch die Atheisten keinerlei Beweis für ihre Thesen haben, sind sie ebenfalls "Gläubige" . . . glauben halt an den Urknall etc.
Von der Wertigkeit nicht mehr als der Glaube eines Indianers, der an Manitou glaubt. Beides unbewiesen, beides nur Spekulation
Ist ja ganz klar, Atheisten glauben an keinen "Gott". Sie glauben halt an ein Surrogat
Da gibt es verschiedene atheistische Schulen: die einen verehren die Vernunft, die anderen sagen die Materie ist ewig, wieder andere glauben an den Urknall, daß damals bein Urknall erst die Materie entstanden ist. Also nicht "ewig" ist. Alle 50 Jahre eine neue Mode.
1789 "Vernunft" (Frankreich)
1848 "Materie ist ewig" (Karl Marx)
1945 "Urknall" (Relativitätsgläubige)
Die Atheisten sollten sich auch hinter die Ohren schreiben: Glauben heißt nichts wissen. Und die Relativitätstheorie ist wohlgemerkt nur Theorie
Immer schön beim Namen bleiben.
Für mich sind Atheisten Menschen, die eine Religion ohne Gott haben. Aber dennoch eine Religion. Ich habe nichts gegen Atheisten, es gibt sicher sehr wertvolle Menschen darunter.
Ein Mensch, der bei einem Genozid bereit ist, sein Leben zu opfern, um andere Menschen zu retten.
.) Wenn das ein Angehöriger einer Abrahamitischen Religion macht, ist das kein sehr großes Opfer. Im Gegenteil ! Er erwirbt dadurch einen Platz im Paradies.
.) Wenn das ein Angehöriger einer Atheistischen Religion macht, dann ist das ein unendlich großes Opfer. Er hofft ja auf kein Paradies und opfert sein einziges Leben für andere Menschen.
Für mich unlogisch. Denn wäre das Leben des Mitmenschen mehr wert ? Und warum soll ein Atheist sein Leben opfern um 10.000 andere Menschenleben zu retten ? Ist da ein zahlenmäßiges Aufrechnen überhaupt logisch ? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, was einen echten Atheisten veranlassen könnte, für andere sein Leben zu opfern. zB einen Rotarmisten im 2. Weltkrieg
Vermutlich waren das Schein-Atheisten die sich nur wegen des staatlichen Terrors zum Schein zum Atheismus bekannten (äußerlich), aber dennoch einen rudimentären Jenseits-Glauben bewahrten.
Für einen japanischen Kamikaze war es ein glücklicher Moment, mit dem Selbstmordflieger auf ein US Schlachtschiff anzufliegen, er dachte in diesem Moment an das baldige Wiedersehen mit seinen Ahnen.
Aber ein Arbeiter, der 1917 im Sturmangriff auf einen Stützpunkt der Weißgardisten rannte und die Kugeln pfeifen hörte . . . was dachte der ? Was ging in ihm vor ? Er hatte sich von der Russisch-Orthodoxen Kirche losgesagt, aber er glaubte offenbar dennoch an etwas . . . nicht nur an die Materie, an Steine
Immerhin gibt es aussagekräftige Photos von standesamtlichen Hochzeiten aus der Sowjetzeit. Wenn Parteimitglieder heirateten, dann wurde dennoch eine eindeutig sakrale Handlung im Standesamt aufgeführt.
Und wenn 1944 die MP eines gefallenen Helden der Sowjetunion vom Kompaniekommandanten an den Divisionskommandanten übergeben wurde, dann fand das in einer sakralen Handlung statt. Fahnen wurden hochgehalten, der Kompaniekommandant und der Divisionskommandant beide in der Körperhaltung eines Priesters, die Maschinenpistole wurde wie eine Reliquie überreicht. Sieh Dir mal solche Photos an !