15-06-2014, 14:13
(15-06-2014, 13:06)Mustafa schrieb:(15-06-2014, 12:40)Gundi schrieb: Religon geht sogar noch weiter und stellt ihre Ansicht als Wahrheit hin.
Es mag Religionsvertreter geben, die das tun. Zwingend ist das jedoch keineswegs, und m.E. auch sachgebietsfremd.
Imho ist es sehr wohl zwingend, möchte man von Religion sprechen. Auch wenn du das so lapidar abtust, dürfte wohl die Merhheit der Religionsvertreter einen Wahrheitsanspruch in ihrer Religion sehen und eben nicht nur ein paar Fundis.
(15-06-2014, 13:06)Mustafa schrieb: Bei Religionen geht es nicht um (womöglich wissenschaftlich-objektive) Hypothesen, sondern um kulturelle Ideen und Wertegemeinschaften.
(15-06-2014, 12:40)Gundi schrieb: Und ich sage eben, für den Großteil der Muslime geht das nicht.
Was der grundsätzlichen Vereinbarkeit keinen Abbruch tut. Großteil oder nicht.
Wie diese Vereinbarkeit aber konkret aussehen soll, weigerst du dich zu sagen. Behauptest stattdessen immer nur, dass es vereinbar wäre.
(15-06-2014, 13:06)Mustafa schrieb:(15-06-2014, 12:40)Gundi schrieb: Ich warte ja immer noch auf eine Erklärung der Vereinbarkeit von Kant und den im Koran offenbarten Willen Allahs.
Man muss den Koran nicht wörtlich als von Allah diktiert ansehen.
Sicher, man kann den Glauben an Gott aufgeben und auch den Koran nicht als heiliges Buch ansehen. Aber ist man dann noch Muslim?
Ich frage mich wirklich, was für dich eigentlich einen Muslim ausmacht (oder auch den Islam), da du alles wegkürzt, was ich als existentiell erachten würde.
(15-06-2014, 13:06)Mustafa schrieb:(15-06-2014, 12:40)Gundi schrieb: Nur wenn man Religion so verbiegt wie du es tust
Aus meiner Sicht seid eher ihr diejenigen, die sich den Begriff zurechtbiegen, und ihn quasi nur für fundamentalistische Wörtlichnehmer gelten lassen wollen.
Wieso denn "Wörtlichnehmer"?
Es geht darum an einen Gott zu glauben und den Koran als dessen Offenbarung anzusehen.
Das fällt für dich schon unter Fundamentalismus?
(15-06-2014, 13:06)Mustafa schrieb: Ich schlage also vor, Kants Ansicht von Religion als Referenz zu nehmen.
Laut dieser führt jegliche Moral letztendlich zur Religion, und du willst mir erzählen, dass Kant nicht mit Religion vereinbar wäre?
Was soll das jetzt wieder?
Wir reden doch nicht von Kants Moralphilosophie, sondern von seinen Aussagen über die Möglichkeit der Erkenntnis Gottes (darauf gehe ich in meinem ersten Beitrag zu dir ein).