(15-06-2014, 12:40)Gundi schrieb: Religon geht sogar noch weiter und stellt ihre Ansicht als Wahrheit hin.
Es mag Religionsvertreter geben, die das tun. Zwingend ist das jedoch keineswegs, und m.E. auch sachgebietsfremd.
Bei Religionen geht es nicht um (womöglich wissenschaftlich-objektive) Hypothesen, sondern um kulturelle Ideen und Wertegemeinschaften.
(15-06-2014, 12:40)Gundi schrieb: Und ich sage eben, für den Großteil der Muslime geht das nicht.
Was der grundsätzlichen Vereinbarkeit keinen Abbruch tut. Großteil oder nicht.
(15-06-2014, 12:40)Gundi schrieb: Ich warte ja immer noch auf eine Erklärung der Vereinbarkeit von Kant und den im Koran offenbarten Willen Allahs.
Man muss den Koran nicht wörtlich als von Allah diktiert ansehen.
(15-06-2014, 12:40)Gundi schrieb: Nur wenn man Religion so verbiegt wie du es tust
Aus meiner Sicht seid eher ihr diejenigen, die sich den Begriff zurechtbiegen, und ihn quasi nur für fundamentalistische Wörtlichnehmer gelten lassen wollen.
Ich schlage also vor, Kants Ansicht von Religion als Referenz zu nehmen.
Laut dieser führt jegliche Moral letztendlich zur Religion, und du willst mir erzählen, dass Kant nicht mit Religion vereinbar wäre?