07-04-2014, 00:26
Hallo Ulan
Die historisch-kritische Methode war ein Kind der Aufklärung, und die Auswirkung der Philosophie des 18. und 19. Jahrhunderts schlug sich nieder in der Ablehnung des Denkens in metaphysischen Kategorien. Die Wissenschaft schlug einen Irrweg ein; das minderte aber den ungeheuren Publikationserfolg in keiner Weise. Die Wissenschaftsgläubigkeit war unangefochten. Zunächst wurden von dieser Literatur die Intellektuellen erfaßt, aber in den Jahrzehnten bis zum 1. Weltkrieg wurden diese religiösen Vorstellungen durch eine politische Partei auch in weite Kreise der Arbeiterschaft getragen. Die destruktiven, von der heutigen Forschung als irrige Spekulationen erkannten Forschungsergebnisse wurden damals weithin als eine Offenbarung angesehen.
Wenn aber die historisch kritische Exegese als ein Vorwand benutzt wird, um den eigenen Materialismus zu kaschieren, um zum Beispiel die Wunder Jesu als Mythos zu deklarieren, dann auch den Mythos mit Methapher und mit Geheimnis zu verwechseln, und um alles über den Verstand hinausliegende zu leugnen,dann ist diese Methode einfach Unglaube, weil sie einem materialistischem Dogma folgt das da lautet;
Gott existiert in Wahrheit nicht,somit gibt es keine Offenbarung und die Bibel ist reines Menschenkonstrukt.
So wird man Gott nemals finden.
So fußen beispielsweise viele Grundannahmen zum Neuen Testament auf der im 19. Jahrhundert aufgestellten Behauptung, daß die Evangelien und Briefe nicht von den Jüngern Jesu stammen und erst im 2. Jhdt von der Urgemeinde aufgeschrieben und/oder zusammengestellt worden seien. Durch Archäologie, Text- und Sprachforschung ist heute zwar nachgewiesen, daß die Texte des Neuen Testaments tatsächlich aus der Zeit der Augenzeugen Jesu stammen und es keinen rational begründbaren Zweifel an der Verfasserschaft der Jünger gibt, doch werden die Theorien der Bibelkritiker trotzdem weiter vertreten, da sich die Behauptungen von ihrer realen Grundlage längst gelöst haben.
Allein durch die Unterstellung, Johannes, ein Jünger Jesu, sei nicht der Verfasser des Johannesevangeliums, wirft die historisch-kritische Methode einen Berg von Fragen und Problemen auf:
In diesem Fall konnte der Verfasser das, was er mitteilt, nicht von Jesus selbst erfahren bzw. nicht selbst erlebt haben. Also musste er Vorlagen benutzen. Sofort erhebt sich die Frage, von welcher Art die Vorlagen waren. Daraus folgt die Frage, wie diese Vorlagen von dem eigenen Beitrag des Evangelisten abzugrenzen sind. Das setzt weitere Unterstellungen in Bezug auf dessen Theologie, Tendenz und Gruppenzugehörigkeit in Gang. Dabei taucht das Problem des religionsgeschichtlichen Hintergrunds auf, wobei zwischen dem des Evangelisten und dem seiner Vorlagen zu unterscheiden wäre: Welchen Einflüssen war er dabei ausgesetzt? Gnosis? Qumran? Gnostizierendes Judentum? Oder orientierte er sich nur am Alten Testament? Und wenn Gnosis, wie war seine Beziehung dazu? polemisch? positiv? oder kritisch? Und daraus würden sich wieder neue Fragen ergeben.
Wer etwas aus erster Hand hören möchte ,sollte mal etwas von Eta Linnemann lesen
diese Frau war Studentin unter Rudolf Bultmann und anderen gewichtigen Profesoren der historisch-kritischen Theologie
sie wurde selbst Proffesorin und lehrte viele Jahre diese Theologie,....bis ihr nach und nach aufgrund ihrer eigenen Forschung und Beobachtung immer mehr Zweifel kamen.....
Mit ihren Arbeiten sollte man sich auseinandersetzen,wenn man die andere Seite bereit ist anzuhören!
kann man z.B auf Youtube finden.
Die historisch-kritische Methode war ein Kind der Aufklärung, und die Auswirkung der Philosophie des 18. und 19. Jahrhunderts schlug sich nieder in der Ablehnung des Denkens in metaphysischen Kategorien. Die Wissenschaft schlug einen Irrweg ein; das minderte aber den ungeheuren Publikationserfolg in keiner Weise. Die Wissenschaftsgläubigkeit war unangefochten. Zunächst wurden von dieser Literatur die Intellektuellen erfaßt, aber in den Jahrzehnten bis zum 1. Weltkrieg wurden diese religiösen Vorstellungen durch eine politische Partei auch in weite Kreise der Arbeiterschaft getragen. Die destruktiven, von der heutigen Forschung als irrige Spekulationen erkannten Forschungsergebnisse wurden damals weithin als eine Offenbarung angesehen.
Wenn aber die historisch kritische Exegese als ein Vorwand benutzt wird, um den eigenen Materialismus zu kaschieren, um zum Beispiel die Wunder Jesu als Mythos zu deklarieren, dann auch den Mythos mit Methapher und mit Geheimnis zu verwechseln, und um alles über den Verstand hinausliegende zu leugnen,dann ist diese Methode einfach Unglaube, weil sie einem materialistischem Dogma folgt das da lautet;
Gott existiert in Wahrheit nicht,somit gibt es keine Offenbarung und die Bibel ist reines Menschenkonstrukt.
So wird man Gott nemals finden.
So fußen beispielsweise viele Grundannahmen zum Neuen Testament auf der im 19. Jahrhundert aufgestellten Behauptung, daß die Evangelien und Briefe nicht von den Jüngern Jesu stammen und erst im 2. Jhdt von der Urgemeinde aufgeschrieben und/oder zusammengestellt worden seien. Durch Archäologie, Text- und Sprachforschung ist heute zwar nachgewiesen, daß die Texte des Neuen Testaments tatsächlich aus der Zeit der Augenzeugen Jesu stammen und es keinen rational begründbaren Zweifel an der Verfasserschaft der Jünger gibt, doch werden die Theorien der Bibelkritiker trotzdem weiter vertreten, da sich die Behauptungen von ihrer realen Grundlage längst gelöst haben.
Allein durch die Unterstellung, Johannes, ein Jünger Jesu, sei nicht der Verfasser des Johannesevangeliums, wirft die historisch-kritische Methode einen Berg von Fragen und Problemen auf:
In diesem Fall konnte der Verfasser das, was er mitteilt, nicht von Jesus selbst erfahren bzw. nicht selbst erlebt haben. Also musste er Vorlagen benutzen. Sofort erhebt sich die Frage, von welcher Art die Vorlagen waren. Daraus folgt die Frage, wie diese Vorlagen von dem eigenen Beitrag des Evangelisten abzugrenzen sind. Das setzt weitere Unterstellungen in Bezug auf dessen Theologie, Tendenz und Gruppenzugehörigkeit in Gang. Dabei taucht das Problem des religionsgeschichtlichen Hintergrunds auf, wobei zwischen dem des Evangelisten und dem seiner Vorlagen zu unterscheiden wäre: Welchen Einflüssen war er dabei ausgesetzt? Gnosis? Qumran? Gnostizierendes Judentum? Oder orientierte er sich nur am Alten Testament? Und wenn Gnosis, wie war seine Beziehung dazu? polemisch? positiv? oder kritisch? Und daraus würden sich wieder neue Fragen ergeben.
Wer etwas aus erster Hand hören möchte ,sollte mal etwas von Eta Linnemann lesen
diese Frau war Studentin unter Rudolf Bultmann und anderen gewichtigen Profesoren der historisch-kritischen Theologie
sie wurde selbst Proffesorin und lehrte viele Jahre diese Theologie,....bis ihr nach und nach aufgrund ihrer eigenen Forschung und Beobachtung immer mehr Zweifel kamen.....
Mit ihren Arbeiten sollte man sich auseinandersetzen,wenn man die andere Seite bereit ist anzuhören!
kann man z.B auf Youtube finden.