24-02-2014, 00:21
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb:Petronius schrieb:Vitoria schrieb:Was unsere Rechtsordnung wirklich gefährdet, ist die Bereitschaft auf unserer Seite, der Scharia im Zivilrecht Bedeutung einzuräumen
könnte ich das etwas konkreter haben?
so mit roß und reiter?
Mathias Rohe, Das islamische Recht. Geschichte und Gegenwart, C.H. Beck 2009, ab S. 338, bes. S. 349 („Anwendung islamrechtlicher Normen“) – 364. Die Aktenzeichen zu entsprechenden Gerichtsurteilen (aber auch zu deren teilweiser Aufhebung) finden sich in den entsprechenden Anmerkungen.
Joachim Wagner: Richter ohne Gesetz. Islamische Paralleljustiz gefährdet unseren Rechtsstaat. Econ 2011. Auf S. 17 zitiert er Hilmar Krüger, Professor für ausländisches Privatrecht an der Universität Köln: „’Wir praktizieren islamisches Recht seit Jahren. Und das ist auch gut so.’“ Wagner fährt fort: „Vor allem im Familien- und Erbrecht werden seine Vorschriften angewandt.“
und was gefährdet da jetzt konkret was?
bitte nicht einfach zizieren, sondern argumentieren
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Außerdem ist es – Du wirst es nicht für möglich halten –sehr unbefriedigend, mit nicht belastbarem statistischen Material arbeiten zu müssen
dann sollte man es vielleicht einfach bleiben lassen, irgendwelche behauptungen darauf zu stützen
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Mit „Alltagserfahrung“ habe ich ebenso Probleme wie mit dem „gesunden Menschenverstand“
das glaube ich sofort
und ich mit die faktische realität leugnenden projektionen
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb:Petronius schrieb:was ein gläubiger sich als haupt- und kernaussage heraus nimmt, mißt sich nicht an einer numerischen zitatstatistik
Das denke ich denn doch
wie du persönlich glauben willst,sei dir unbenommen
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Es ist schließlich ein Unterschied, ob ein „heiliges“ Buch die Gläubigen ein-, zwei- oder dreimal zur Gewaltanwendung gegenüber Andersgläubigen aufruft oder mehrere Dutzend Male
wie z.b. die bibel?
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb:Petronius schrieb:was dem christen das gebot der nächstenliebe, sind dem muslim entsprechende soziale gebote im koran
Wo steht das? Inwieweit ist die religionsübergreifende Nächstenliebe gleichbedeutend mit Sozialabgaben für die eigene Gemeinschaft?
wer sagt so was?
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: da muss man sich nur die Exegesen heraussuchen, die diesen Wünschen entgegenkommen
auch das wirst du in allen religionen finden
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Mir allerdings geht es darum festzustellen, welche Islamgelehrten sie möglichst sozialkompatibel interpretieren und wie anerkannt diese in der Ummah sind. Bisher war ich allerdings nicht besonders erfolgreich
du hörst dich anscheinens unter den falschen um
die mir persönlich bekannte umma braucht noch nicht mal irgendwelche gelehrten, um gute mitmenschen zu sein
(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Tatsache ist, dass wir es eben nicht nur mit Muslimen zu tun haben, die ihrer Religion gegenüber entweder ein sehr entspanntes Verhältnis haben oder sie rein spirituell verstehen
na klar
wie bei z.b. katholiken auch
beides seh ich kritisch, aber nicht wirklich mit sorge um unsere gesellschaft
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

