Apologetik ist die rationale Verteidigung gewisser Glaubensinhalte. Dabei bleibt offen, was als "rational" (vernünftig) zu gelten hat.
Der von dir angeführte Gottesbeweis von Anselm v. Canterbury ist vernünftig und logisch. Nur handelt es sich um einen (berühmten) Zirkelschluss. Denn er beweist Gott nur dann, wenn er als ein schlechthin vollkommenes Wesen existiert. Dann und nur dann kann ich ihn beweisen. Aber genau das ist ja die eigentliche Frage, die mithin nicht beantwortet wird. Gödel hat einen ähnlichen Beweis erbracht - ebenfalls ein Zirkel.
Aber es gibt natürlich viel näher liegende Verteidigungen des Glaubens.
Beispielsweise kann ich fragen, welche Sichtweise ich selbst bevorzuge, dass sie alle haben sollten. Dabei erscheint es mir vernünftig, einen Standpunkt zu wählen, der zum Wohle für meine Nächsten gereicht - jedenfalls, solange bis mir jemand ernsthaft "auf die Füße tritt". Also kann eine schlichte Hoffnung vernünftig sein, sofern die meisten Menschen ähnlich ticken wie ich selbst.
	
	
Der von dir angeführte Gottesbeweis von Anselm v. Canterbury ist vernünftig und logisch. Nur handelt es sich um einen (berühmten) Zirkelschluss. Denn er beweist Gott nur dann, wenn er als ein schlechthin vollkommenes Wesen existiert. Dann und nur dann kann ich ihn beweisen. Aber genau das ist ja die eigentliche Frage, die mithin nicht beantwortet wird. Gödel hat einen ähnlichen Beweis erbracht - ebenfalls ein Zirkel.
Aber es gibt natürlich viel näher liegende Verteidigungen des Glaubens.
Beispielsweise kann ich fragen, welche Sichtweise ich selbst bevorzuge, dass sie alle haben sollten. Dabei erscheint es mir vernünftig, einen Standpunkt zu wählen, der zum Wohle für meine Nächsten gereicht - jedenfalls, solange bis mir jemand ernsthaft "auf die Füße tritt". Also kann eine schlichte Hoffnung vernünftig sein, sofern die meisten Menschen ähnlich ticken wie ich selbst.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
	
	
Ekkard

 
 

 
