22-02-2014, 18:50
(22-02-2014, 16:18)Harpya schrieb: Mach ich eigentlich.
Wenn du auf Taqiyyah und unerwünschte Bekanntschaften anspielst,
die Suren und Tafsir steht da.
Darauf spielte ich eigentlich nicht an. Aber da Du es erwähnst: Die angeführten Verse halte auch ich für sehr problematisch, denn sie besagen ja, dass der gläubige Muslim Andersgläubigen kein Vertrauen schenken darf. Integrationsfördernd ist das ja nicht gerade. Und ich frage mich auch, wie solche Verse eigentlich in einem islamischen Religionsunterricht behandelt werden (sollen). Dazu weiß ich leider noch nichts. Es handelt sich um genau solche Verse, wie sie meiner Meinung nach seitens der Islamverbände klargestellt werden müssten.
Was die Taqiyya angeht, so gilt sie laut Koran ausschließlich bei Gefahr für Leib und Leben. Soweit ich weiß, sind die mittelalterlichen Kommentatoren nicht davon abgewichen. Es gab aber in der frühen Neuzeit Fatwas, die sie im Fall allgemeiner Unterdrückung (ohne Gefahr für Leib und Leben) rechtfertigten. Da ein solcher Fall heutzutage bei uns nicht vorliegt, ist die Taqiyya m.W. nicht erlaubt. (Die Salafis sehen das natürlich anders.)
Harpya schrieb:Welchen Punkt hättest du den gerne näher erläutert ?
Ich meine so etwas:
Harpya schrieb:Ist es nicht so, das zu einem nicht kleine Anteil mehr arabisch geprägter Muslime eine eher mindergrosse Zusimmung zu Wahlen, arbeiten im Staatsdienst z.B. artikuliert.
Das ist ja nur eine rhetorische Frage. Du willst ja eigentlich sagen, dass das von Dir beschriebene Verhalten auf einen großen Teil "arabisch geprägter" Muslime zutrifft.
Da weiß man eben ganz gern, wo Du diese Information her hast. Ergänzend taucht die Frage auf, warum Du ausgerechnet von "arabisch geprägten" Muslimen sprichst, die unter den hiesigen Muslimen nur eine relativ kleine Minderheit ausmachen (zwangsläufig, da es sich bei den allermeisten um Türken handelt).