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Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie, möchte es aber (-;
(12-01-2014, 16:35)paradox schrieb: Evolution führt aber demnach nicht automatisch zu Verbesserungen bzw. Weiterentwicklungen, sondern erst einmal nur zu Veränderungen.

Ich habe mir den Satz noch einmal durch den Kopf gehen lassen, und der Knackpunkt, der oft auch bei Leuten besteht, die die Evolutionstheorie im Prinzip akzeptieren, ist die Vorstellung, die Evolution ziele so quasi auf den Menschen als Krone der Schoepfung. Es ist also diesen Gedanken nach ein Prozess, der immer zur Hoeherentwicklung fuehren wuerde; aber, wie Du erkannt hast, dem ist nicht so. Es ist bei genauer Betrachtung naemlich gar nicht so einfach, dieses "hoeher" zu definieren.

Das sollte schon klar werden, wenn man sich Bakterien anschaut. Die stellen immer noch eine Mehrheit der Arten, aber definitiv eine Mehrheit der Individuen. Ich denke mal, dass die sich durch den Menschen und seine Aktivitaeten nicht gross gestoert fuehlen. Ausserdem haben sie eine genau so lange evolutionaere Entwicklung durchgemacht, wie wir Menschen und unsere Vorfahren. Sie sind nicht einfach irgendwo auf einem "primitiven" Level stehengeblieben. Gerade bei Bakterien ist der Konkurrenzdruck hart und moerderisch, und Du kannst davon ausgehen, dass fast alle existierenden Bakterienarten extrem fuer ihre Lebensweise optimiert sind.

Aehnlich gilt das auch fuer Landwirbeltiere. Wenn man ein etwas schlampig geschriebenes Biologie-Buch anschaut, wird es Dir vielleicht Eidechsen und Schlangen als "primitiv" darstellen, unter anderem, weil sie wechselwarm sind. Dabei sind Eidechsen und Schlangen durchaus sehr moderne Tiergruppen, die noch gar nicht so alt sind. Es wird auch vergessen, dass ein wechselwarmer Koerper auch Vorteile hat; diese brauchen nur einen Bruchteil der Energie von Warmbluetern, die einen Riesenaufwand betreiben, ihre Koerpertemperatur konstant zu halten. Deshalb findet man im allgmeinen sehr hohe Populationsdichten von Eidechsen oder Schlangen in Gebieten, wo sie wohnen koennen; sie brauchen halt nur wenig Futter, so dass das kein Problem ist. In diesem Sinne sind sie sehr gut angepasst und entsprechend entwickelt.


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RE: Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie, möchte es aber (-; - von Ulan - 12-01-2014, 18:24

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