09-01-2014, 20:13
(30-12-2013, 21:52)Geobacter schrieb: 1) du kannst jetzt sicher auch sagen, mit wem der Wolf gekreuzt wurde, damit ein Schoßhündchen dabei heraus kam.Ad 1) Leider, das kann er weder sagen, noch hat er es getan!
2) Evolution ist das gleiche wie Züchtung nur züchten dabei die Lebensbedingungen und Lebensumstände. Dass dies überhaupt möglich ist, liegt an der immer fehlerhaften Replikation des Erbgutes.
3) Evolution ist ein fortwährender Prozess, der niemals aufhört solange es Leben gibt.
Ad 2) "Selection for" ist intentional gerichtet und verlangt nach Intelligenz. Von daher kann man sagen: Evolutionisten machen groben Fehler wenn sie das Modell der künstlichen Selektion auf die natürliche Selektion anwenden, denn das ist unmöglich. In der Zucht ist eigentlich klar, dass es einen Ausleser gibt, den eigentlichen Züchter, den Menschen, und er geht zielorientiert vor. Nun aber, diese Zielorientierung kann man mit besten Willen nicht in der natürlichen Selektion (Evolution) voraussetzen. Evolutionisten sind der Meinung, dass die Evolution ziellos und sinnlos operiert.
Fazit: In der Evolution kann es auch Selektion geben, aber keinesfalls eine Selektion auf etwas hin (selection for!"). Und rein semantisch bedeutet der Begriff der "EVOLUTION", Entwicklung auf etwas hin. So gesehen kann man die künstliche Selektion die ein Mensch praktiziert niemals an die Natur anwenden. Künstliche Selektion ist kein geeignetes Modell für die natürliche Selektion. Besonders delikat wird das Problem, wenn man es auf die Molekulare Ebene transferiert: wer selektiert die Mutationen? Gibt es so etwas wie "positive Mutation"? Ich glaube nicht! Das haben auch die Evolutionisten begriffen wie J. Fodor und M. Piattelli-Palmarini, die in ihrem Werk "What Darwin got wrong" (N.Y. 2010!) die Mechanismen der Evolution, wie Mutation und natürliche Selektion verneinen.
Diese Maximen sind nicht imstande die Evolution zu erklären. Sie gehen auch von den Bergriffen der Mikro- und Makroevolution aus, und betonen, dass diese Mechanismen keinesfalls die Makroevolution erklären können.
"Argumentum crucis" der beiden ist: "Wenn sich ein Phänotyp aufgrund äusserer Selektionsfaktoren ändert, so kann nicht bestimmt werden, welches der neuen phänptypischen Merkmale (wenn überhaupt eines) eine Anpassung und welches (wenn überhaupt eines) ein "free-reding"=Trittbrettfahrer ist. In der Zucht sei das klar, da es einen Ausleser gibt, den Züchter, der eigentlich zielorientiert vorgeht". Sehr richtig. Da muss man auch noch die Mechanismen der Epigenetik anführen. Sie überlagern die Genetik!
Mutation und natürliche Selektion führen zu einem Verlust von genetischer Information und keinesfalls zu einem Gewinn von Information. Also, die Evolution kann nicht gleichzeitig einen Gewinn und einen Verlusst von genetischer Information bedeuten. Entweder oder, "tertium non datur".
Nun aber, diese Information die in der DNA codiert ist kann keinesfalls zufällig entstehen, da es sich bei dieser Art der Information um codierte Information handelt, d. h. eine Art die Intelligenz voraussetzt. Für die Evolutionisten ist das kein Problem, da sie keine Wissenschaft, sondern eine Ideologie lehren. Wie kann es um Gottes Willen, durch die Kumulation von Verlusten zum positiven Ergebnis kommen? Mir unklar, und Dir?
Evolutionisten wären gute Bankiers, aber gute Wissenschaftler keinesfalls.
Ad 3) Creatio continua, hast Du gemeint, oder?
