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Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie, möchte es aber (-;
#72
Woher kommen die Stimmen der Schizophrenen?

In der Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 2. Januar diesen Jahres erschien der Aufsatz von Peter Brugger - er leitet die Abteilung für Neuropsychologie des Universitätsspitals Zürich - mit dem Titel “Genie im Wahnsinn”. Er beschreibt darin zunächst den Werdegang des Ludwig Staudenmaier:

Zitat:Am Anfang reagierte Ludwig Staudenmaier abweisend.: Was sollte er, seit 1896 außerordentlicher Professor für Chemie, Mineralogie und Geologie am Königlichen Lyzeum in Freising, später Ordinarius, sich mit Spiritismus beschäftigen? Für ihn, den Naturwissenschaftler, war das alles Schwindel. Doch der Bekannte ließ nicht locker: Könnte es nicht doch sein, dass ein Teil der okkulten Phänomen, die während spiritistischer Sitzungen zu beobachten seien, auf physikalisch-chemische Grundlage gestellt werden könnte? Man könnte einige dieser Fragen durchaus im Selbstversuch studieren.

Das tat Staudenmaier danach auch. Er begann mit dem “automatischen Schreiben”, auf das ihn sein Bekannter aufmerksam machte.

Über “automatisches Schreiben” versuchen Jenseitsgläubige mit Verstorbenen in Verbindung zu treten, indem sie warteten, bis ihre Hand z.B. mit einem Bleistift “automatisch”, also ohne eigenen Willen Texte niederschrieb, die ihren Ursprung nicht in der schreibenden Person haben konnten.

Nach einigen Übungen spürte Staudenmaier wie seine Hand gegen seinen eigenen Willen schrieb. Nach seiner Überzeugung war jemand anderer, der den Bleistift führte. Je länger er sich als Medium benutzen ließ, um so mehr machte er akustische Erfahrungen, das Hören von Stimmen, wie die Psychiatrie dies von Schizophrenen kennt. Ganz Naturwissenschaftler, wollte er zeigen, dass das Hören dieser Stimmen keine Hirngespinste seien, wollte sie für Dritte wahrnehmbar machen.

In jüngerer Zeit sind einige Forschungsarbeiten erschienen, die sich mit dem Phänomen des Stimmenhörens befassen. Mit Kehlkopfmikrofonen konnten die von Schizophrenen wahrgenommen Stimmen auch für Dritte hörbar gemacht werden. Wenn ich den Autor richtig verstanden habe, konnte auf diese Weise bestätigt werden, dass die vom Schizophrenen gehörten Inhalte mit denen für Außenstehende hörbar gemachten, identisch sind. Doch über den Ursprung der Inhalte machte er keine Angaben...

Jedenfalls ist einigermaßen klar, wie die Information vom Kopf in den Sprech- und Hörapparat gelangt, nicht aber woher die Information kommt...Doch vertraue ich auf die um Erklärungen nie verlegenen Naturalisten...


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RE: Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie, möchte es aber (-; - von konform - 05-01-2014, 19:18

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