02-02-2003, 23:55
Zitat:Die Welt wird vielmehr als ein dunkler Platz mit all seinen Schattenseiten verstanden und vor allen Dingen auch akzeptiert. Viele erkennen dies sogar als Teil ihrer Selbst an und genießen es geradezu, diesen an sich selbst neu gefundenen Teil zu erforschen. In einer Gesellschaft, die Angst vor dem Tod hat, die Vergänglichkeit verleugnet und nach ewiger Jugend und Glückseligkeit ringt, pflegen sie die symbolische Artikulation von Trauer und Tod.
Hallo Light!
Mag sein, daß die meisten Menschen Tod und Leid versuchen zu ignorieren und zu verdrängen. Tatsächlich ist es aber so, daß dieses den Menschen dann doch irgend wann wieder einholt. Es ist eben ein Teil des Menschlichen Lebens. Irgend wann muß jeder Mensch von dieser Welt Abschied nehmen. Religionen glauben, daß dieses Ende nicht das Ende von allem ist, sondern, daß die Unsterbliche Seele den Körper verläßt und in ein anderes Leben tritt.
Aber die Welt nur noch als einen dunklen Platz anzusehen, nur noch Tod und Trauer zu sehen. Vielleicht sich sogar nach Leid zu sehnen, die Schattenseiten des Lebens "zu genießen :?: ", Tod und Trauer als Ziel des Lebens anzusehen, kann es richtig sein, sein Leben nur noch auf solche Sachen auszurichten :?:
Religion, richtig verstanden grenzt auch diese Seiten des Lebens nicht aus, aber nur noch diese Sicht wahrzunehmen ist sicherlich eine zu schmale Sicht der Dinge. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Gruß
Gerhard