09-11-2013, 19:45
(09-11-2013, 18:27)Sinai schrieb:(09-11-2013, 09:22)Sucher schrieb: . . . gescheiterter Weltuntergangsprophet . . .
Du lehnst die Bibel voll ab. Das ist Dein Gutes Recht.
(09-11-2013, 17:03)Sucher schrieb: Wie schon erwähnt, kenne ich auch keinen Katholiken persönlich, der seine Feinde liebt oder all seinen Besitz verkauft hat und mit den Armen teilt, wie Jesus das gefordert hat . . .
Ich verstehe Deine Aufregung oder Empörung nicht.
Du lehnst die Bibel voll ab. AT und NT
Warum kratzt es Dich dann eigentlich, wenn sich Christen nicht an die Forderungen des von Dir abgelehnten Jesus halten ?
Wenn Du nicht an Jesus glaubst (den Du anscheindend als gescheiterten Weltuntergangspropheten wertest), dann kann es Dich doch nicht stören, wenn die Christen seine Worte nicht befolgen.
Ich lehne die perverse Beschreibung eines giftigsten Feindes der Religionsfreiheit in der Bibel ab, bezeichne aber etwa diesen Ratschlag Jesus als genial:
„Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.“ (Matth. 7, 12)
Ich halte auch Jesus Forderung nach dem Üben von Nächstenliebe für sehr sinnvoll - und an Hirnrissigkeit kaum zu übertreffen, dass ein Forderer der Liebe zu den Feinden die Menschen,, die nicht konsequent Nächstenliebe geübt haben, mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen will. Den Gedanken zur Nächstenliebe sollte man bei Kindern nur wecken, in denen man ihnen klarmacht, wie sinnvoll sie ist, weil auch sie selbst ihrer einmal bedürfen könnten.
In unserer Gesellschaft wird weinerlich über die Not in den ärmsten Ländern geklagt - deren Menschen von Wirtschafts-Konzerne christlicher Besitzer gnadenlos ausgebeutet werden.
Vielleicht ist Dir das egal und vielleicht bist Du auch unfähig, ursächliche Wurzeln für die extreme Scheinheiligkeit in der christlichen Gesellschaft zu erkennen. Nach meiner Meinung wird diese Scheinheiligkeit (von der ich mich gar nicht zu 100% freisprechen kann, obwohl ich im Jahr mind. 3000 € an Hilfsorganisationen wie Unicef oder Plan International oder Care spende) vor allem dadurch gedüngt, weil die Bosse der Kirche in aller Öffentlichkeit viele der Forderungen Jesus widerlich verhöhnen. Also sagt das Unter-Bewusstsein der Schäfchen sich: wenn die Bosse die Forderungen Jesus so scheinheilig verhöhnen, dann darf ich sie auch verhöhnen.
Was Kindern einmal eingeprägt wurde, etwa diese Scheinheiligkeit oder etwa auch Vorurteile gegen Menschen anderer Kultur und Religion, dass kann man später zwar reduzieren, aber nie mehr ganz aus ihrem Denken eliminieren. Manche können ihre Scheinheiligkeit sogar nie überwinden!
Das kannst Du jetzt so akzeptieren oder nicht. Wenn Du es aber nicht selbst erkennen kannst, werden Dich auch weitere Argumente es nicht erkennen lassen.