09-11-2013, 11:44
Zitat:Sinai: Ich fürchte, wenn wir anfangen, mit harten Methoden der Geschichtswissenschaft zu forschen, bleibt da nicht viel über . . .Das liegt wahrscheinlich daran, daß Geschichten aufgebaut wurden und die mündlichen Überlieferungen umschmückt mit einem großen "Blumenstrauß" an Sprachgewaltigkeit mit Märchen, Sagen und Legenden statt fanden. Was denn nun wirklich gesagt wurde, was wirklich getan wurde, kann heute keiner mehr erfahren, denn selbst die Geschichtenschreiben waren Kinder ihrer Zeit und haben im Sinne des Zeitgeistes geschrieben und waren an diejenigen gebunden, die ihnen auch die Geschichten abkauften. Es existieren heute so viele angebliche Literaturnachweise von Leuten, die nie in dieser Zeit gelebt haben, aber wissen wollen, was dort passiert ist. Jesus lebte im Kontext seiner Zeit und seines Umfeldes - die Römer beuteten das jüdische Volk aus und das war genauso rebellisch wie man sich heute gegen Unterdrückung wehrt und wenn Jesus wirklich außen vor gewesen wäre, wäre sein Ansehen nicht sehr hoch gewesen - was nun mit Mohammed wirklich war, weiß man auch nicht, auch hier ist die Darstellung der Verehrung geschuldet.
Wie kann es sonst sein, daß es allein von Jesus über 10 000 Bücher gibt, von Leuten, die ihm nie begegnet sind, und so ist er wie eine Art "überirdisches Wesen" dem Willen der Autoren ausgesetzt, die schreiben dürfen, was sie möchten.
Man sollte so vieles mit Vorsicht genießen, was geschrieben steht, ob es gestern war oder heute.
Die oben genannten Autoren haben das Buch "Die Erben des Heiligen Gral" geschrieben und damit Jesus als König gesehen, der ein Kind hatte mit Maria und diese nach Europa - Frankreich geflüchtet ist und dort eine Königsdynastie errichtet hatte. Indem Jesus bei Festen befehlen durfte, war er - laut ihrer Aussage - kein einfacher Mann, sondern stand in einer höheren Position - wohl der Nachfahre von David - aber auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Das Buch liest sich interessant, weil einige Dinge logisch erklärt werden, aber Genaues weiß man nie. Es könnte vieles so gewesen sein oder auch nicht.