07-11-2013, 21:09 
		
	
	(07-11-2013, 19:51)konform schrieb:(07-11-2013, 19:08)Sucher schrieb: - - -Evangelische Theologen haben sich während den vergangenen Monaten mit merkwürdiger Bibel-Exegese an die Öffentlichkeit gewandt - Stichwort “gleichgeschlechtliche Partnerschaft" -, die Nicht-Theologen nur noch an den Kopf fassen lässt...Man braucht es denen aber nun wirklich nicht gleich tun. Was ich damit sagen möchte: Wie Jesus Seine Worte wirklich meinte, dürfte den meisten Lesern klar sein...
Andererseits hat dieser religiöse Eiferer und gescheiterter Weltuntergangsprophet von den Menschen, die ihm nachfolgen wollten, gefordert, die Menschen zu hassen, die einem Menschen normalerweise ganz nahe stehen:
„Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein; und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein.“ (Lukas 14, 26 und 27)
Solch hirnrissiger Schwachsinn sollte einem Forderer der Liebe ganz einfach nicht unterstellt werden. In einigen Bibeln wird er abgemildert.
(07-11-2013, 19:08)Sucher schrieb: Wer solch eine Forderung stellt, ist nach meiner Meinung nicht mehr Herr seiner Sinne, die wohl verblendet wurden durch die enorme Verzweiflung Jesus darüber, der ja im Wissen leben musste, dass er jämmerlich sterben soll nach dem Willen des Allmächtigen, der sich selbst durch dreimaliges verzweifeltes Flehen, den Kelch an ihm vorübergehen zu lassen, nicht von seiner für mein Denken perversen Vorbestimmung abbringen ließ.Daraus darf man schließen, dass die Schrift authentisch ist, nachträglich kaum verändert wurde. Denn hier wird ungeschminkt über die dramatische Schwächephase des Sohnes des Schöpfergottes berichtet. Johannes zufolge war Jesus die Person, durch die der Souverän die Erde, den Kosmos und das Leben erschuf...
Ich glaube, dass Jesus erst am Kreuz erkannte, wohin ihn sein religiöser Eifer gebracht hat, als er voller Resignation ausschrie: Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?
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Der Sohn eines Allmächtigen, durch den der allmächtige Schöpfer die Erde, der Kosmos und das Leben erschaffen haben soll, darfst Du Dir so vorstellen, wie Du willst. Ich würde mich vor mir selbst ekeln, wenn ich von Gott glauben würde, dass er trotz dieser unendlichen Allmacht, ein Universum mit Milliarden Galaxien zu erschaffen, so pervers gewesen sein soll, nach seinem allmächtigen Willen einen eigenen Sohn jämmerlich am Kreuz verrecken zu lassen. Wieso unterstellst Du das Gott? Der ist doch kein perverser Sadist, der das Verrecken seines eigenen Sohnes als Wohlgeruch versteht, wie das so behauptet wird:
„Und wandelt in Liebe, wie auch der Christus euch geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Gabe und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.“ (Epheser 5, 2)
Es ist an Perversität nach meiner Meinung kaum zu überbieten, diesem Allmächtigen zu unterstellen, gefordert zu haben, Geschöpfe von ihm zu schlachten und zu verbrennen, nur damit er sich am wohlgefälligen Geruch verbrennenden Fleisches erfreuen kann, wie das vielmals behauptet wird, etwa so:
„Den Widder aber zerlegte er in seine Stücke. Und Moses ließ den Kopf und die Stücke und das Fett in Rauch aufgehen. Die Eingeweide und die Unterschenkel aber wusch er mit Wasser. Und Moses ließ den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen: ein Brandopfer war es zum wohlgefälligen Geruch, ein Feueropfer für den HERRN war es: ganz wie der HERR dem Moses geboten hatte.“ (Levitikus 8, 20+21)
Ekelhaft, was Menschen ihrem Gott zutrauen und sogar das jämmerliche Verrecken des eigenen Sohnes nach seinem allmächtigen Willen als Wohlgeruch für Gott bezeichnen.

 
