05-11-2013, 13:59
(04-11-2013, 22:54)Sinai schrieb: - - -Das hat sich bald mit solchen Kulturgütern...Danach müssen halt neue errichtet werden, die aber ebenfalls keinen langen Bestand haben werden. Auf dieser kurzlebigen Erde ist eben alles nur vorläufig...
Der Petersdom ist ein europäisches Kulturerbe.
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Unzählige Kunstschätze von Michelangelo würden der Menschheit unwiederbringlich verloren gehen und in anonymen Kunstmärkten verschwinden. Sehr zur Freude von internationalen Spekulanten.
Ich nehme an, dass auch die meisten Kunstwerke die weltweiten Verwüstungen nicht überstehen werden, auch nicht die Mona Lisa im Louvre...
(04-11-2013, 22:54)Sinai schrieb: - - -Gegenwärtig dürfte das gesamte Finanzkapital etwa 200 Billionen Dollar betragen, die natürlich irgendwie angelegt sind. Nicht zuletzt übrigens in Staatsanleihen. Nehmen wir die Zahl der heute lebenden Menschen mit rd. sieben Milliarden an. Danach fallen auf jeden Menschen 200.000.000.000.000/ 7.000.000.000 ≈ 280.000 Dollar. Das ist natürlich eine nur überschlägige Berechnung, zeigt aber schon deutlich, wo der Hase im Pfeffer liegt...
Es gibt 4 Milliarden hungrige Menschen auf der Welt. Wenn der Papst den Petersdom an irgendeinen Investment-Trust verschleudern würde, und den Verkaufserlös auf 4 Tausend Millionen Menschen aufteilen würde, dann bekäme jeder 300 Gramm Brot. Ein einziges dürftiges Abendessen. Das Problem des Hungers wäre dadurch nicht aus der Welt geschafft. Am nächsten Morgen würden wieder 4 Milliarden Mägen knurren . . .
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Was ich damit zeigen möchte: Dein Argument, es würde der Menschheit als Ganzes nicht nützen, wenn der Petersdom verscherbelt werden und der Ertrag an die Armen verteilt würde, geht am Grundübel vorbei. Paul Getty in seinem Buch “So sehe ich es” argumentiert übrigens ähnlich. Das ist natürlich alles ziemlich daneben. Denn es geht letztendlich um insgesamt eine gerechtere Verteilung von Einkommen und Vermögen...Da die Reichen da nicht freiwillig mitmachen, wird es ihnen in naher Zukunft beigebracht. Wird ihnen ordentlich weh tun...
Übrigens war in einem kürzlich erschienen UN-Bericht die Rede von knapp 900 Millionen Hungernden und nicht von 4.000 Millionen.
Da gibt es übrigens eine Frau Doktor M. in Berlin, die die Meinung vertritt, dass ca. 3% der insgesamt verfügbaren Ackerfläche für den Anbau von Energiepflanzen genutzt werden könne, und zwar ohne Folgen für Versorgung der Menschheit mit den nötigen Nahrungsmitteln...Die genannten 3 % Ackerboden liefern übrigens für 600 Millionen Menschen eine zusätzliche Mahlzeit/ Tag...